Süderelbe-Wirtschaft geht auf Tuchfühlung

Fünfte Auflage von „Wir im Süden“ im Hotel Lindtner – Jetzt anmelden für „Wir in Hamburgs Mitte“.

Was macht ihr eigentlich?“ – das war der wohl meist gesagte Satz bei „Wir im Süden“. Der Wirtschaftstreff von Tageblatt-Event und Sparkasse Harburg-Buxtehude feierte im Hotel Lindtner in Harburg am 6. November seinen fünften Geburtstag. Und wieder kamen die Unternehmer aus dem Süderelberaum ohne Umschweife ins Gespräch und machten Geschäfte – mehr Marketing geht kaum, denn alle, die vor Ort sind, wissen, um was es geht: Netzwerken und mehr.

Netzwerken gilt als das A und O für den Mittelstand und kann so einfach sein: Rollup, Bistro-Tisch, Visitenkarten, Info-Broschüren – die schlichte und einheitliche Präsentation dürfte den meisten bei diesem Netzwerktreff im Hamburger Süden inzwischen ein Begriff sein. „Mein Eindruck ist, dass die Gespräche dieses Mal noch intensiver geführt wurden. Die Leute wissen, worum es in diesem Format geht“, bilanzierte Wolfgang Stephan, Tageblatt-Event-Geschäftsführer, zufrieden.

Die Mischung macht‘s

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Das Netzwerken ohne Scheu sei Indiz dafür, dass sich der Sinn der Veranstaltungsreihe – die es inzwischen in Hamburgs Mitte, in Stade und in Brunstorf im Hamburger Osten gibt – endgültig unter den Teilnehmern herumgesprochen habe. Das heißt: In maximal vier Stunden neue Kontakte knüpfen und bestenfalls direkt vor Ort Geschäfte einfädeln. Einige Gäste verhandelten bei der nun bereits fünften Auflage in Harburg so angeregt, dass sie die Gespräche nach Veranstaltungsende noch im Foyer weiterführten. Das Spannende: Oft wissen die Unternehmen vorher noch gar nicht, welche Berührungspunkte sie eigentlich haben.

Die Bandbreite der Betriebe reichte von der Kfz-Werkstatt über Hotels, Gastronomie und den Einzelhandel, Gebäudemanagement, Informationstechnik und Bürobedarf bis hin zum Handwerk und dem Dienstleistungssektor. Darunter fanden sich innovative und einzigartige Geschäftskonzepte – wie eine Agentur für Telefonakquise oder eine nachhaltige Snackbox für Büros. Das Mischungsverhältnis macht den Reiz: Wieder zählten rund zwei Drittel der vertretenen Unternehmen zu den Stammgästen, während jeder Dritte zum ersten Mal mit von der Partie war.

Die besondere Atmosphäre im Privathotel Lindtner ist einer der Erfolgsfaktoren. Das war beim Stelldichein der regionalen Wirtschaft in Gesprächen zu hören. Rund 110 Aussteller, überwiegend kleine Unternehmen und Mittelständler aus der Metropolregion, waren dem Aufruf gefolgt. Wie üblich wird im Nachgang in einer Umfrage ermittelt, wie zufrieden die Teilnehmer waren. 92 Prozent der befragten Betriebe fanden „Wir im Süden“ im Vorjahr „sehr gut“ oder „gut“. In diesem Jahr dürfte die Quote auf einem ähnlichen Level liegen, wenn es nach der Resonanz geht. Nach dem Event meldeten sich prompt zehn neue Teilnehmer für eine der kommenden Veranstaltungen an. Veranstalter Wolfgang Stephan: „Auch das ist ein Indiz für die gute Stimmung und den Erfolg dieses Formats.“

Interessenten können sich schon für den nächsten Wirtschaftstreff in der Hamburger Handelskammer („Wir in Hamburgs Mitte“) am Donnerstag, 1. März, anmelden.
Kontakt: 0 41 61/ 71 43 35,
per Mail: info@messe-buxtehude.de.

Die Stammgäste

Autohaus TobabenSie waren mit  einer konkreten Fragestellung vor Ort: „Wie interessiert sind die Unternehmen am Thema E-Mobilität?“, wollten Jan Busse und Andreas Peters vom Autohaus Tobaben wissen.

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trommelkunst„Die Bandbreite ist inspirierend, und nirgendwo hat man einen Zugriff auf so viele Entscheider und mögliche Dienstleister auf einmal“, sagt Roberto Doku von der Trommelschule „Trommelkunst“.

hs21Firmen kennenlernen, Themen erschließen: Die hochschule 21 machte das zum fünften Mal. „Wir sind auf der Suche nach Betrieben
für das Duale Studium“, so Claudia Göbel und  Christiane Jäschke.

Die Neulinge

beMooky„Für uns ist jeder hier ein potenzieller Kunde. Und wir haben konkret Aufträge mitgenommen“, sagen Florian Möschter und Flavio Stückemann von „beMooky“, einer nachhaltigen Snackbox.

Medienzentrum Stade„Wir sind nicht so die Messegänger, aber hier ist die Atmosphäre wahnsinnig schön, und jeder weiß, worauf es ankommt“, sagen Nicole Werk und Jürgen Schröder vom Medienzentrum Stade.

kreativtischler„Was macht ihr?“, die Frage haben sie oft gehört. Oft sei ein Gesprächspartner Mittelsmann für einen Kunden, so Kreativtischler Rüdiger Weidemann mit Dana Schumann.