Autonome Minibusse in der Hafen City

Kurze Vorstellungsrunde: Arnold G. Mergell (von links), Vorsitzender des Wirtschaftsvereins, der kommissarische Bezirksamtsleiter Dierk Trispel, Handelskammer-Präses Tobias Bergmann und hit-Technopark-Geschäftsführer Christoph Birkel im Gespräch.Kurze Vorstellungsrunde: Arnold G. Mergell (von links), Vorsitzender des Wirtschaftsvereins, der kommissarische Bezirksamtsleiter Dierk Trispel, Handelskammer-Präses Tobias Bergmann und hit-Technopark-Geschäftsführer Christoph Birkel im Gespräch.

Handelskammer-Plenum im hit-Technopark: HHA-Vorstandschef Henrik Falk über die digitale Zukunft

Premiere im hit-Technopark: Erstmals hat das Plenum der Handelskammer Hamburg Station südlich der Elbe gemacht und bei seinem ohnehin erst zweiten Tourneetermin in Harburg debattiert. Die lange Tagesordnung endete mit einem spannenden Einblick in die Zukunftspläne der Hamburger Hochbahn AG, die der Vorstandsvorsitzende Henrik Falk vor den Plenumsmitgliedern der Hamburger Wirtschaftsvertretung ausbreitete. Unter anderem plant die Hochbahn unter dem Namen HEAT einen 3,6 Kilometer langen Rundkurs mit neun Haltestellen, auf dem zwei autonome Fahrzeuge jeweils sechs Personen befördern können. Das Besondere: Die fahrerlosen Vehikel sollen bis zu 50 Stundenkilometer schnell sein und sich in den ganz normalen fließenden Verkehr einfügen. Falk: „Die Herausforderung besteht ja nicht unbedingt in der Technologie, sondern im Klima. Wie heißt es so schön: In Kalifornien sind die Blätter immer grün. Wir haben hier vor allem im Winter mit widrigen Verhältnissen zu kämpfen. Daraus ergeben sich hohe Anforderungen an die Sensorik.“

Falk betonte, dass sich die Hochbahn gerade im Zuge der Digitalisierung vielen aktuellen Entwicklungen stellen müsse. Aber: „Wir beschäftigen rund 3500 Busfahrer. Die haben auf alles gewartet, nur nicht auf das autonome Fahren.“ Gerade in der Digitalisierung sieht Falk große Chancen zur Vereinfachung beispielsweise der Tarif-Architektur, die manchen sporadischen Kunden heute vor fast unlösbare Probleme stelle. Künftig könne der Fahrgast über eine App auf dem Handy beim Ein- und Aussteigen registriert werden – nach 24 Stunden erfolge dann automatisch die Abrechnung zum günstigsten Tarif.

Nach der Plenumssitzung trafen die Kammer-Delegierten im hit-Technopark auf geladene Gäste, darunter auch Vertreter des Wirtschaftsvereins für den Hamburger Süden. Der Vorsitzende, Arnold G. Mergell, nutzte die Gelegenheit, den Hochtechnologiestandort Harburg vorzustellen.

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