Geballte Kompetenz unter einem Dach

Foto: Christian BittcherZufriedene Gesichter beim Ingenieurwerk-Richtfest in Wilhelmsburg: Carsten Storck, Prokurist der Baufirma HC Hagemann (von links), Michael Grau, Geschäftsführender Gesellschafter der Firma Mankiewicz und Bauherr mit der Firma INGWerk GmbH & Co. KG, sein Sohn Johann Grau sowie die IW-Gründer Jan Petersen, Geschäftsführer von planwerk elbe GmbH, und Ulf Inzelmann, Geschäftsführer von UMCO Umwelt Consult GmbH. Foto: Christian Bittcher

Richtfest: Ingenieurwerk Hamburg setzt neue Maßstäbe und steht für „Das neue Wilhelmsburg“

Wilhelmsburg grün-weiß – das ist der Eindruck, der entsteht, wenn der Blick auf das IBA-Projekt Sonnenhöfe an der Georg-Wilhelm-Straße, Ecke Kurdamm fällt. Kurioser Zufall: Genau gegenüber steht mittlerweile der imposante Rohbau des Ingenieurwerks (IW) Hamburg, ebenfalls ein Gebäude, das nach seiner Fertigstellung eine weiße Fassade mit grünen Applikationen zeigen wird. Hier entsteht im Nachhall auf die Internationale Bauausstellung ein weiterer Beitrag der Kategorie „Das neue Wilhelmsburg.“

Das Ingenieurwerk besteht bereits seit dem Jahr 2000. Es vereint derzeit ein Dutzend Unternehmen, die sich im weitesten Sinne mit Ingenieurdienstleistungen befassen und – ein wichtiger Aspekt – sich gegenseitig keine Konkurrenz machen. Das soll auch in Zukunft so bleiben. Ziel ist es, ein Kompetenzzentrum auszubauen, das gegenseitige Synergien nutzen kann, wie die Gründer Jan Petersen (planwerk elbe GmbH) und Ulf Inzelmann (UMCO Umwelt Consult GmbH) sagen. Projektleiterin Angelika Franz wird künftig unter anderem die Aufgabe haben, das Haus mit Leben zu erfüllen. Das heißt konkret: Es sollen nicht nur neue Mieter gefunden werden, sondern auch Veranstaltungen stattfinden. Dazu wird im IW ein Auditorium mit 150 Plätzen, Dolmetscherkabinen und modernster Multimediatechnik eingerichtet. Hier können Vorträge, Seminare und Konferenzen veranstaltet werden. Der Hörsaal kann samt Technik auch gemietet werden.

-Vogelperspektive-Nord

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„Ziel ist es, etwa 20 bis 25 Unternehmen zu finden, die inhaltlich unter das Dach des Ingenieurwerks passen. Da kann beispielsweise auch ein Jurist einziehen, der sich auf Baurecht spezialisiert hat. Die Unternehmen sollen sich ergänzen, müssen aber nicht zusammenarbeiten“, erläutert Angelika Franz das Pxrinzip. Da das Ingenieurwerk bereits seit 15 Jahren besteht, also ein kräftiger Firmenstamm vorhanden ist, sind die Flächen im vierten Obergeschoss bereits belegt. Auch das dritte OG ist weitgehend verplant. Insgesamt stehen noch 40 Prozent der Flächen zur Vermietung zur Verfügung. Die kleinste Büroeinheit hat übrigens nur 20 Quadratmeter, nach oben ist bei rund 5000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche auf den Etagen einiges möglich. Insgesamt hat das Gebäude 8900 Quadratmeter Fläche zu bieten. Einzug soll Ende 2015 sein.

Andreas Rasche, der bei der planwerk elbe GmbH für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist, zeigt die Perspektive für den 19-Millionen-Euro-Neubau auf: „Jetzt sind hier etwa 100 Mitarbeiter unter dem Ingenieurwerk vereint, im neuen Gebäude haben wir Platz für 200 und mehr. Wir wollen als Unternehmen gemeinsam wachsen.“ Das Haus bietet noch einen Vorteil, wie Angelika Franz sagt: „Wir haben das Mehrgenerationenprinzip im Blick. Wenn erfahrene und junge Unternehmer unter einem Dach sitzen, können sie sich gegenseitig unterstützen. Auch Freiberufler und „Einzelkämpfer“ sind willkommen.“ Auf den Etagen wird es Teeküchen, Pantries und Meetingpoints geben, sodass sich manches sogar direkt auf dem Flur besprechen lässt.

Neues IW-Profil auf Xing und kununu

Das Ingenieurwerk in Wilhelmsburg zeigt nicht nur mit dem Neubau ein neues Profil, sondern auch in den sozialen Netzwerken. Auf Xing und kununu ist das IW präsent. Die Netzwerke werden vor allem genutzt, sich als Arbeitgeber bekannt zu machen. Ingenieurwerk-Mitbegründer Jan Petersen: „Die Idee war, sich dort zu zeigen, wo sich unsere potenziellen Bewerber als erstes informieren – auf den wohl wichtigsten Karriere-Plattformen im deutschsprachigen Raum: Xing und kununu.“ Dort seien die aktuellen Stellenausschreibungen zu finden. Gesucht werden regelmäßig qualifizierte Mitarbeiter – vom Akademiker mit Berufserfahrung bis hin zum talentierten Studenten. Auch Freelancer sind willkommen. Über die Netzwerke werden zudem Veranstaltungen und Seminarangebote kommuniziert, sagt Projektkoordinatorin Angelika Franz.

Bauherr des IW ist Michael Grau, Inhaber des weltweit tätigen Lackherstellers Mankiewicz. Hinter dem fünfstöckigen Neubau – das Richtfest fand Ende Februar statt – schließt sich die Mankiewicz-Zentrale direkt an. Die Mitarbeiter werden im Ingenieurwerk nicht nur eine neue Kantine mit „Wohlfühlatmosphäre“ und 200 Plätzen vorfinden, sondern auch neue Sozialräume mit Umkleiden und Duschen für 500 Personen. Außerdem entstehen ein mit 90 Quadratmetern großzügig bemessener repräsentativer Empfang, fünf Schulungs- und Seminarräume mit insgesamt 230 Quadratmetern, Außenterrassen und eine Tiefgarage mit 37 Stellplätzen. wb

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Web: www.iw-hh.de

Kontakt: Angelika Franz, Telefon 0 40/79 02 36 200, Mail: a.franz@iw-hh.de