Ritterschlag für den Binnenhafen

Im Brückenquartier: Lorenz Gruppe vermietet 1500 Quadratmeter an den weltweit tätigen Büroanbieter Regus

Der Harburger Binnenhafen zeichnet sich durch eine fast einzigartige Mischung aus Hightech-Unternehmen, Wissenschaft, Hafenwirtschaft, produzierendem Gewerbe, Werften, maritimer Wirtschaft, Dienstleistern und sogar Freizeitwirtschaft sowie Gastronomie und Wohnen aus. Jetzt ist es Frank Lorenz, Projektentwickler, Investor und Inhaber der Lorenz Gruppe, gelungen, dem bunten Mosaik einen weiteren Stein hinzuzufügen, der aufhorchen lässt: „Wir haben 1500 Quadratmeter Fläche an das weltweit aktive Unternehmen Regus vermietet. Regus hat 3000 Standorte in 900 Städten und 120 Ländern – und lässt sich nur dort nieder, wo es eine wirtschaftlich positive Perspektive gibt.“ Lorenz ist überzeugt: „Das ist eine besondere Auszeichnung für den Standort.“

Zehn Jahres Vertrag

Regus bietet seinen Kunden kurzfristig benötigten Büroraum an. Im Brückenquartier will das in London ansässige Unternehmen 1500 Quadratmeter auf drei Ebenen entsprechend gestalten und einrichten. Dazu zählen auch Lounges und Konferenzräume sowie büronahe Serviceleistungen. Das Regus-Konzept steht für eine mobile Gesellschaft und modernes Arbeiten im 21. Jahrhundert. Lorenz: „Ganz offensichtlich wird der Harburger Binnenhafen als Standort mit Zukunft eingestuft.“ Übrigens der erste südlich der Elbe. Nördlich ist Regus bereits an einem Dutzend Standorten vertreten, vorzugsweise in der City.

Der Regus-Slogan bringt das Konzept auf den Punkt: „Arbeiten Sie von überall für eine Stunde, einen Tag, eine Woche, einen Monat oder mehrere Jahre.“ Die Kunden erwartet ein Angebot in verschiedenen Preissegmenten – mal ganz edel am Neuen Wall oder in der Hafen-City, mal etwas urbaner auf St. Pauli. Dahinter steckt der Gedanke sowohl des Co-Workings als auch des mobilen Arbeitens an verschiedenen Standorten dieser Welt. Die Entwicklung des Binnenhafens, vor allem auch die aktuellen Pläne, lassen darauf schließen, dass sich hier an der Harburger Waterkant in den kommenden Jahren noch viel tun wird. Die Arbeitswelt ist indes im Umbruch begriffen. Vielfach wird für das Arbeiten nur noch ein Laptop und ein WLAN-Anschluss benötigt. Und wenn es gut läuft, eine angenehme, vielleicht sogar inspirierende Umgebung. Darauf setzt Rebus und hat für die Flächen im Brückenquartier gleich einen Zehn-Jahres-Vertrag abgeschlossen. Die kalten Winde aus dem Osten, die Norddeutschland mal wieder so etwas wie Winter beschert haben, machen Frank Lorenz allerdings zu schaffen. Er rechnet mit einer Bauverzögerung von vier Wochen, die bis Jahresende wieder aufgeholt werden muss: „Am 31. Dezember 2018 wollen wir den ersten Bauabschnitt des Brückenquartiers übergeben.“ Die noch freie Fläche auf der anderen Seite der Theodor-Yorck-Straße (vor dem Parkhaus) soll provisorisch als Parkplatz für den Edeka-Markt hergerichtet werden, da die Parkfläche unterhalb des Wohnhauses (zweiter Bauabschnitt) nach derzeitiger Planung erst im Sommer 2019 zur Verfügung stehen wird. Die Edeka-Eröffnung (1200 Quadratmeter Verkaufsfläche) ist für das Frühjahr 2019 vorgesehen.

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