Mittelstand an der Schwelle zur Digitalisierung

Weniger Schnittstellen

Wagner: „Mittlerweile klopft die Digitalisierung laut an die Tür des Mittelstandes. Deshalb ist es wichtig, dass zunächst die internen IT-Prozesse wie beispielsweise Finanzbuchhaltung und Warenwirtschaft aufeinander abgestimmt sind und reibungslos funktionieren. Je weniger Schnittstellen zu unterschiedlichen Systemen, desto weniger Fehlerquellen und desto besser das Gefühl, dass alles verlässlich und richtig läuft.“ Auf dieser Basis lassen sich die Freiräume für eine durchgängige Digitalisierung schaffen, die ihrerseits wieder Freiräume für Mitarbeiter schafft, sich um die wirklich wichtigen Dinge zu kümmern – zum Beispiel Vertrieb und Entwicklung sowie die Erschließung neuer Marktsegmente und Außenkontakte.
Aus der Praxis kennt Wagner zwei Unternehmer-Typen – den offenen, der schon weiß, wie er vorgehen möchte, und den, der bisher „das Gefühl hat, er müsse etwas tun, aber Digitalisierung sei eher ein globales Thema“. Der Stader sagt: „Natürlich kostet die zukunftsfähige Neuaufstellung der IT Geld – Einführungskosten und Lizenzgebühren für die Software. Das Ziel ist es aber, nach vorne schauend Potenziale zu heben und Synergieeffekte zu erzeugen. Es geht nicht darum, im Personalbestand zu rationalisieren; es geht um das Freisetzen von wertvoller Zeit bei erfahrenen, qualifizierten Mitarbeitern, denen man vertraut. Digitalisierung ist nicht nur disruptiv, sondern in 80 Prozent der Fälle evolutionär. Und für beide Unternehmer-Typen ist es sinnvoll, einen erfahrenen Partner wie uns einzubinden, um sich auf dem Weg begleiten zu lassen.“

Sofort aktuelle Zahlen

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Ein Beispiel aus der Praxis: Ein Unternehmer möchte erreichen, dass seine Servicemitarbeiter im Außendienst Aufträge sofort nach Eingang elektronisch übermitteln und nicht erst am Freitagnachmittag in Form einiger Auftragsformulare auf dem Tisch der Buchhaltung. Wagner: „Ein typisches Thema aus dem Umgang mit bisher papierbasierten Belegen. Vorteil der direkten Dateneinspeisung, zum Beispiel über ein mobiles Endgerät: Der Unternehmer hat sofort aktuelle Zahlen. Die logistischen Abläufe im Hintergrund können schneller aktiviert werden. Vorgänge wie Bestellung, Auslieferung und Fakturierung können nahtlos verknüpft, Kennzahlen wie Absatzzahlen direkt im Management-Reporting (natürlich auf Wunsch auch unterwegs auf dem Smartphone) dargestellt werden. Umgekehrt funktioniert das auch: Stellen Sie sich vor, alle Papierrechnungen werden gleich bei Eingang digitalisiert und nahtlos weiterbearbeitet; keine Rechnung geht unterwegs verloren, kein Skonto bleibt ungenutzt.“ Die ERP-Lösung besteht aus einem soliden Funktionskern um den herum weitere Themen aufgebaut werden können – zum Beispiel auch für das Kundenbeziehungsmanagement.

Die Allgeier IT Solutions GmbH gehört mit ihren rund 200 Mitarbeitern zu einer Unternehmensgruppe unter dem Dach der Allgeier SE mit mehr als 4000 Mitarbeitern in Deutschland und mehr als 7000 Mitarbeitern weltweit und ist unter anderem Microsoft Partner mit mehreren Gold- und Silberkompetenzen, unterliegt also einer regelmäßigen Qualitäts- und Referenzüberprüfung. Wagner: „Wir sind auf die Performancesteigerung von Unternehmen im Mittelstand spezialisiert. Mit unseren Allgeier iTrade-Branchenlösungen auf Basis von Microsoft Dynamics NAV sind wir derzeit vor allem im Großhandel, dem Rohstoffhandel und der Vermietung unterwegs. Zu unseren Kunden zählen Mittelständler mit fünf bis zu 3000 Mitarbeitern; die typische Anzahl von ERP-Anwendern liegt dabei zwischen 20 und 400.“ Wagner und sein Geschäftsführerkollege Ugur Tustas sind mit einem Teil des Teams und Wachstumsplänen zum Jahreswechsel an einen neuen Standort in Hamburg-Altona gezogen – in die „Marzipanfabrik“. wb

Web: www.allgeier-it.de

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