Firma Dopag steigt in Stade ein

Das hoch spezialisierte Unternehmen gehört zu den führenden Anbietern von Dosiertechnik und ist jetzt auch im Stader Forschungszentrum CFK NORD vertreten.

Ob Abdichten, Kleben oder Beschichten – geht es um das präzise Dosieren von Flüssigkeiten, so kommen Anlagen der Firma Dopag zum Einsatz. „Im Grunde betrifft das alle fluiden Materialien“, sagt Jens Bölke, der im Forschungszentrum CFK NORD der norddeutsche Stützpunkt des Unternehmens ist, und auch global die Märkte Luft- und Raumfahrt sowie Composites und Windkraft verantwortet. Seinen Stammsitz hat Dopag in Mannheim.

Dass sich die Firma für Stade entschieden hat, ist kein Zufall. „Wind, Aerospace und Composites – das sind drei Bereiche, in denen wir auch zu Hause sind“, sagt Bölke. Das CFK NORD ist für den Maschinenbauingenieur vor allem aus zwei Gründen ein idealer Standort: Die Nähe zu Kunden aus der Windkraft- und Flugzeugbranche sowie das Netzwerk, das sich vor Ort bietet.

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„Die Möglichkeiten, die sich etwa im Bereich Windkraft durch die vorhandenen Strukturen ergeben, sind enorm“, meint Bölke. In gemeinsamen Projekten könnten beispielsweise neue Rotorblätter im Kundenauftrag entwickelt werden. Diesen Austausch mit anderen Unternehmen will er zukünftig noch verstärken und daher auch dem CFK Valley Stade beitreten, in dem über 100 Firmen organisiert sind, die im Bereich Composites arbeiten.

Für die Zukunft schließt Bölke nicht aus, dass Dopag sein Engagement in Stade noch weiter ausbaut. Das Interesse gerade auch bei Unternehmen aus der Windkraftbranche sei groß, so Bölke. Persönlich hat der 33-Jährige noch ein anderes Großprojekt auf dem Tisch: seine Doktorarbeit. (st)

CFK Nord

Das CFK NORD in Stade ist ein Forschungszentrum für die Produktion von Bauteilen aus carbonfaserverstärktem Kunststoff. Dort wird nach Lösungen für die Verwendung von CFK in Luftfahrt, Automobilindustrie, Offshore-Technologie und anderen Bereichen geforscht.

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