Mariahilf weitet intensivmedizinische Kapazitäten aus

Foto: Helios Mariahilf Klinik HamburgPatientenzimmer auf der Intensivstation mit separatem Ein- und Ausschleusebereich – optimal für die hygienisch korrekte Behandlung der Patienten. || Foto: Helios Mariahilf Klinik Hamburg

Medizinische Versorgungsqualität der Intensivstation übertrifft Standards.

Die Intensivmedizin ist ein sensibler Bereich – hier kümmern sich Ärzte und Pflegekräfte gemeinsam um schwer kranke Patienten. Umso wichtiger ist es, dass jeder Handgriff sitzt. Seit gut einem Jahr leitet nun Chefarzt Dr. Philipp-Alexander Brand die Intensivstation der Helios Mariahilf Klinik Hamburg:

„Gemeinsam haben wir im letzten Jahr viel verändert und konnten dadurch die Versorgungsqualität unserer Patienten deutlich verbessern.“

So wurde die Quote für Blutvergiftungen, fachlich korrekt Sepsis genannt, deutlich gesenkt. Auf Intensivstationen kann es vorkommen, dass über die vielen medizinisch notwenigen Zugänge mehrfach resistente Keime in die Blutbahn der Patienten gelangen. Doch durch das versierte Wissen der Fachkräfte in Mariahilf und den durchdachten Einsatz von Antibiotika konnten diese Fälle mit einer Quote von sechs Prozent absolut gering gehalten werden – der Bundesdurchschnitt liegt bei 17 Prozent.

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„Die optimale Gestaltung des Neubaus an der Stader Straße hilft hierbei. Die Ausstattung unserer Einbettzimmer mit separatem Ein- und Ausschleusebereich ist ideal für die Behandlung von Patienten mit Keimproblemen“,

erklärt Dr. Brand. Mit seinem fachlichen Hintergrund werden weitere Qualitätsziele der Intensivmedizin mehr als erfüllt. So liegt die Sterberate von beatmeten Patienten, die auf Intensivstationen leider nie vermieden werden kann, in Mariahilf bei nur 23 Prozent – deutschlandweit waren es im vergangenen Jahr 34 Prozent.

„Das haben wir gemeinsam erreicht. Die Pflege nimmt in der Intensivmedizin mindestens einen gleichwertigen Platz zu den Ärzten ein. In vielen Fällen tragen diese sogar mehr zu der Genesung der Patienten bei als die Ärzte“,

so der Chefarzt. Dieser Sprung in der Qualität wird jetzt auch im Kreise von intensivmedizini-schen Chefärzten aus der Region gewürdigt. „Dieses Vertrauen spiegelt sich in der zunehmenden Verlegung von Intensiv-Patienten in unsere Klinik wieder“, erklärt Dr. Brand weiter. Zukünftig ist es daher erforderlich, die intensivmedi-zinischen Kapazitäten in Mariahilf auszuweiten. Hierfür werden jetzt verstärkt Pflegekräfte mit intensivmedizinischer Erfahrung gesucht.

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