Imagefilm und Online-Auftritt – Bewegte Wege zum Kunden

Wir sagen mal: Das private Katzenvideo darf wackeln, eine Firmenpräsentation muss aber top sein. Frage an das TV-Team: Wie reagieren die Kunden?
Mona Adams: Wir sehen manchmal, dass Kunden unsicher sind. Es ist wichtig, ihnen zu zeigen, welchen Nutzen ein Video hat und wo sie es einsetzen können. Die visuellen Bilder bleiben viel stärker im Gedächtnis als beispielsweise Text. Videos sind zum Beispiel die am meisten geteilten Marken- und Unternehmensinhalte bei Facebook.

Ich gebe die Frage mal weiter: Was mache ich denn als Kunde mit dem Video?
Nicol Stöcken: Ein Video ist heutzutage vielseitig einsetzbar. Wo und wie ich es platziere, hängt davon ab, welche Zielgruppe ich mit dem Film erreichen möchte. Gut sichtbar auf der eigenen Website sollte es möglichst oft verlinkt werden, um eine größere Reichweite zu erzielen. Zudem kann ich ein Video auf
Facebook stellen, auf Messen zeigen, zur Direktakquise nutzen, als Kundengeschenk weiterreichen oder im Schaufenster laufen lassen.

Gibt es einen Schwerpunkt – fragt der Handel stärker nach als der klassische Maschinenbauer? Anders gefragt: Ist ein Video etwas für jedes Unternehmen?
Nicol Stöcken: Definitiv, wobei es schon von Vorteil ist, wenn das Unternehmen bereits eine Website oder einen Sozial Media Account nutzt. Nach unserer Erfahrung steigt dann im Unternehmen auch das Interesse am Bewegtbild. Die Frage ist immer, wofür der Film eingesetzt werden soll. Wenn er zum Beispiel für den Wartezimmerbereich einer Praxis produziert werden soll, ist eine Website nicht unbedingt notwendig.

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Was bedeutet es beispielsweise für einen Handwerksmeister, der ein Unternehmen mit 30 Mitarbeitern hat, wenn er ein Video machen lassen möchte? Was kommt da auf ihn zu?
Mona Adams: Wir setzen uns mit unseren Auftraggebern im Vorfeld zusammen und schauen ganz genau, was für einen Film sie wollen und wo er eingesetzt werden soll. Damit gestalten wir einen Grundrahmen. Am Drehtag nehmen wir die Kunden an die Hand, besprechen etwaige Texte und schauen, dass die Bilder gut aussehen. Wir wollen ja auch, dass am Ende ein schöner Film dabei herauskommt.

Macht ihr ein Drehbuch?
Nicol Stöcken:
Ja. Beim Vorgespräch lernen wir uns kennen und machen Brainstorming. Wenn alle Ideen gesammelt sind, erstellen wir ein Konzept. Daraufhin folgen ein Drehplan, der Dreh, die Abnahme und ein Nachgespräch.

Noch eine Frage an den Online-Fachmann: Gibt es im Verlag Projekte, die videogestützt angeschoben werden sollen?
Christian Nähring: Das Thema Ausbildung und Bewegtbild ist sehr eng miteinander verbunden, denn der Konsum von Videos ist in der jüngeren Generation besonders ausgeprägt. Ob Firmenpräsentation oder Grundinformationen zu einem Beruf – ein Unternehmen, das sich per Video präsentiert, wird ganz anders wahrgenommen. Es gibt erste Ideen, so ein Projekt anzuschieben. Ich bin fest davon überzeugt, dass ein Unternehmen mit Imagefilm bei den jungen Leuten deutlich besser ankommt als eines, das sich im klassischen Sinne präsentiert.

Wie glaubwürdig ist ein Imagefilm – was ist die Botschaft, was kann er transportieren?
Christian Nähring: Er kann Gesichter zeigen, Atmosphäre rüberbringen. So ein Film beantwortet nicht alle Fragen, aber er kann eine große Entscheidungshilfe sein. Allein schon zum Beispiel bei der Frage, wem ich beim Bewerbungsgespräch gegenübersitzen werde.

Print ist gut, Online flankiert, aber wie steht der Vertriebsprofi zum Medium Film? Ist das ein Markt der Zukunft?
Sönke Giese: Das ist ein ganz immenser Markt, da immer mehr Menschen online sind. Ein Film zeigt meines Erachtens auch, dass das jeweilige Unternehmen modern aufgestellt ist und die Zeichen der Zeit verstanden hat.

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Kontakte:
imagefilm@tageblatt.de, giese@tageblatt.de,
(Tel. 0 41 61/51 67 518),
becker.wirtschaftsforum@gmail.com (Tel. 0 41 81/92 89 408)
Web: www.tageblatt.tv

Referenzvideo: