Jetzt wird’s technologisch:

digital

Auf Roboter kommen harte Zeiten zu: Immer mehr Unternehmen machen sich Gedanken, wie Arbeitsabläufe automatisiert und möglicherweise von selbstlernenden Maschinen übernommen werden können. Die beiden depressiven Nichtstuer auf dem B&P-Titelbild gehören eigentlich zur Fußball spielenden Hulk-Mannschaft der Technischen Universität Hamburg in Harburg. Im Zuge der digitalen Transformation dürfte aus dem Spiel jedoch ziemlich schnell Ernst werden. Das Thema Digitalisierung nimmt derzeit rasend an Fahrt auf, was sich unter Beachtung vieler Aspekte in dieser Ausgabe niederschlägt.

Hamburgs  Süden setzt zum großen Sprung an

Wer bislang noch daran gezweifelt hat, dass sich der Hamburger Süden zu einem Technologiestandort entwickelt, der sollte sich die jüngsten Pläne einmal gebündelt ansehen: Nach der Sommerpause geht der erste Bauabschnitt für den Hamburg Innovation Port hip an den Start, in Buchholz wurde jetzt die Gründung des Technologie- und Innovationsparks TIP konkret angeschoben, und Christoph Birkel, Geschäftsführer des hit-Technoparks in Harburg-Bostelbek, hat sich mit dem Erwerb eines noch genutzten Grundstückes eine üppige Erweiterungsfläche gesichert, die etwa ab 2025 zur Verfügung steht. Dass sich ungeachtet dieser Entwicklungen immer mehr Unternehmen im Hamburger Süden niederlassen wollen, zeigt auch eine andere bemerkenswerte Entwicklung: Neue Gewerbe- und Industrieflächen werden so schnell belegt, dass es quasi keine Entlastung auf dem Immobilienmarkt gibt. Bestes Beispiel: Der LogIn- Park in Elsdorf (an der A1 zwischen Hamburg und Bremen).

Die Süderelbe AG hat das 28 Hektar (!) große Industriegebiet innerhalb eines halben Jahres verkauft – und startet jetzt bereits mit der Planung für einen zweiten Bauabschnitt. Ähnliche Erfahrungen machen die Wirtschaftsförderer in den südlichen Hamburger Landkreisen. Das Buchholzer TIP-Projekt, das der Nordheidestadt eine völlig neue Eingangssituation bescheren dürfte, verdient aktuell besondere Beachtung. Während Harburg bereits ein ausgewiesener Technologiestandort ist, schaltet Wilfried Seyer, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung im Landkreis Harburg, jetzt den Turbo ein. Nachdem das von ihm initiierte ISI Zentrum für Gründung, Business & Innovation nach gut drei Jahren vom Stand weg ständig ausgebucht ist, verwaltet er eine Warteliste. Grund genug, den Landkreis und die Stadt Buchholz auf die Chance eines wirtschaftlichen Quantensprungs aufmerksam zu machen. Auf der Fläche zwischen Dibbersen und Buchholz stehen 25 Hektar zur Verfügung – Platz für einen Campus, neue Unternehmen und das Thema Technologie/Entwicklung. Wenn die WLH ihr Konzept umsetzen kann, bekommt Buchholz einen Wissenschaftsstandort mit Schwerpunkt Logistik, Nachhaltigkeit und Dienstleistung.

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