Elbe-Weser Dämmtechnik – Eine Hand voll Energieeinsparung

Fotos: Wolfgang BeckerEin Hand voll Energieeinsparung: Diese Glaswolleflocken werden in den Hohlräumen eingelagert und verdichtet. Fotos: Wolfgang Becker

Bernd Beneke pustet die Wände warm.
Elbe-Weser Dämmtechnik isoliert Häuser mit Hochdruck und im Schnellverfahren.

Foto: Wolfgang Becker

Bernd Beneke zeigt an diesem Modell, wie sich der Dämmstoff in der hohlen Wand einlagert.

Das Prinzip ist so einfach wie effektiv: Werden Hohlräume in Wänden mit Dämmstoff verfüllt, spart das Energiekosten ein. Doch wie kommt das Dämm-Material ist eine fertige Wand? Durch ein Zwei-Euro-großes Loch, dass der Spezialist in die Außenwand bohrt. Angetrieben von einer „Hochleistungseinblasmaschine“ werden mit hohem Druck Glaswolle-Flocken in den Hohlraum gepustet. Mehrere Tausend Häuser hat der Heeslinger Zimmermann Bernd Beneke, Gründer des zertifizierten Unternehmens Elbe-Weser Dämmtechnik, auf diesem Weg im Elbe-Weser-Dreieck energetisch saniert, ohne dass umfangreiche Baumaßnahmen nötig geworden wären.

Während die Maschine auf Hochtouren arbeitet, wird der Hohlraum im zweischaligen Mauerwerk Lage für Lage gefüllt und das Material durch den Luftdruck zugleich verdichtet. So entsteht eine wärmeisolierende Schicht, die Kälte abhält und Wärme im Haus hält. Auch Decken und Dachstühle können mit dem Verfahren nachträglich gedämmt werden. Beneke: „Wir verlagern den Taupunkt von innen nach außen.“ Im Trockenbau erstellte Innenwände können mit dem Verfahren zudem schallisoliert werden.

Die Technologie ermöglicht es, mit relativ geringen Eingriffen in den Baukörper eine hohe Energiekosteneinsparung zu erzielen. Dabei gilt: Je breiter der vorhandene Hohlraum, desto höher die Energieeinsparung. Die Kosten für ein normales Einfamilienhaus liegen laut Beneke zwischen 2500 und 3500 Euro. Gerüste sind in der Regel nicht erforderlich, die Arbeiten können innerhalb eines Tages abgeschlossen werden. Der Spareffekt stellt sich sofort ein, denn nun kann die Wärme von innen nicht so schnell nach außen entschwinden. Beneke: „30 Prozent Energiekosteneinsparung erreichen wir auf jeden Fall. Meistens jedoch mehr.“

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Das Verfahren ist übrigens keinesfalls nur etwas für schlecht isolierte Einfamilienhäuser. Gerade höhere Mehrfamilienhäuser können mit der Maschinentechnik bestens isoliert werden. Beneke: „Das ist ein Fall für uns. Mit unseren Hochleistungsmaschinen können wir auch hohe Häuser dämmen, indem das Material einfach hochgeblasen wird. Eine kostengünstige und dazu ausgesprochen effektive Lösung.“ wb