„Harburg unterm Hakenkreuz. Ein Landkreis zwischen 1933 und 1945.“

Das Museumsteam Anne Herrgesell, Stefan Zimmermann und Chris Stölting (v. l.) freuen sich auf die Interessierten, die das historische Behelfsheim "Ley-Bude" mit der neuen Dauerausstellung "Harburg unterm Hakenkreuz" im Freilichtmuseum am Kiekeberg erkunden. Foto © Philipp Schulze / phs-foto.de

Dauerausstellung am Kiekeberg

Wie lebten die Menschen in der Region Harburg während der Zeit des Nationalsozialismus und in den ersten Nachkriegsjahren? Das Freilichtmuseum am Kiekeberg beleuchtet diese Zeit mit der neuen Dauerausstellung „Harburg unterm Hakenkreuz. Ein Landkreis von 1933 bis 1945“ in der historischen „Ley-Bude“.
Die „Ley-Bude“ am Kiekeberg wurde 2022 als eine der letzten erhaltenen Behelfsheime der Region aus dem Wald der Lindhorster Heide (Gemeinde Seevetal, Landkreis Harburg) ins Museum gebracht. Seit April 2023 steht sie am Kiekeberg und wurde erforscht und restauriert. Im Museum schließt sie eine Lücke: Sie ist das erste bauliche Zeugnis im Museum aus dem Zweiten Weltkrieg. 

Die historische „Ley-Bude“ konnte dank der finanziellen Unterstützung durch die Hamburger Sparkasse, den Förderverein des Freilichtmuseums am Kiekeberg und einiger Privatpersonen als Behelfsheim in der Königsberger Straße errichtet werden. Außerdem wurde die Erforschung des Behelfsheims durch eine Spendeninitiative unterstützt, die Cord Rather im Angedenken an seine Ehefrau Dr. Kirsten Dorotheé Rather-Pliquet ins Leben rief. Die „Ley-Bude“ verkörpert als Notunterkunft während des Kriegs auch einen Teil ihrer Familiengeschichte aus Ostpreußen.