Auge in Auge mit den Giganten . . .

Foto: Wolfgang BeckerHafen-Conferencier Christoph Heilmann hält im Bus vor der Terminal-Kulisse eine „Knacke“ in die Höhe, ein Verbindungsstück (Twistlock), mit dem auf Deck ge­stapelte Container miteinander verbunden werden.

…ist der Titel einer exklusiven Busreise, zu der der Hamburger Spediteur (Hermann H. Heik, seit 1873), Freiflächen-Vermieter und Makler für Logistik-Immobilien Axel Heik (69) zwei Mal pro Jahr etwa 50 Gäste einlädt und in den Hamburger Hafen lotst. Auch die zwölfte Tour führte jetzt dorthin, wo normal Sterbliche heute nicht mehr hindürfen: in die Sicherheitszone der großen Containerterminals am Burchardkai und in Altenwerder. 2004 wurde auf Drängen der USA der ISPS-Code – International Ship and Port Facility Security – zur Gefahrenabwehr auf Schiffen und Hafenanlagen eingeführt. Seitdem sind die Terminals nur mit Zugangsberechtigung zu erreichen, wie Christoph Heilmann sagte. Dreieinhalb Stunden berichtete der Inhaber des Unternehmens „Hamburg nach Maß“ Wissenswertes über den Hamburger Hafen, der nach wie vor „brummt“ – eine Jobmaschine, die direkt und indirekt rund 150 000 Menschen in der Region Arbeit gibt. Heilmann beschäftigt unter anderem acht Guides, die sich als Tour-Begleiter im Hafen bestens auskennen. Van-
Carrier, Containerbrücken, riesige Containerschiffe – alles das bekommt direkt zu sehen, wer den Giganten ins Auge blicken will. Die gleichnamige Tour bietet in Hamburg übrigens nur das städtische Busunternehmen Jasper an, das als einziges über eine Sondergenehmigung zum Befahren der Terminals besitzt. Nicht gigantisch im Sinne von Größe, aber allemal einen Besuch wert sind das Hafenmuseum (50er-Schuppen) und der „Duckdalben“, die Seemannsmission der Nordelbischen Kirche im Hafen – ebenfalls zwei Ziele der Bustour. wb

Web:
www.jasper.de
www.hamburgnachmass.de
www.heik.de

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