B&P-GESPRÄCH bei Sternpartner-Tesmer: Damian Markowski stellt die neue Cenntro-Serie vor
Die Hausmesse in Bardowick war schon mal ein voller Erfolg: Das Unternehmen Sternpartner-Tesmer, bislang der regionale Ansprechpartner für Mercedes und Smart, stellt sich breiter auf und bietet seit Oktober mit der Cenntro-Serie eine neue Modellreihe an, die hochinteressant für Gewerbekunden und Kommunen sein dürfte. Und es ist durchaus denkbar, dass die rein elektrischen Autos aus den USA auch Freunde unter Privatkunden gewinnen. Warum, das war Thema eines Gesprächs mit Verkäufer Damian Markowski – er ist derzeit der Ansprechpartner für ein Mobilitätsangebot, das hinter der Mercedes-Fassade eher überraschen dürfte.
Im November hatten potenzielle Kunden erstmals Gelegenheit, auf Tuchfühlung mit Cenntro zu gehen. In der Sternpartner-Transporter-Zentrale an der Daimlerstraße 1 in Bardowick präsentierte das Team das Modell Metro: ein Schmalspurfahrzeug mit 3,70 Metern Länge, 1,40 Metern Breite und – je nach Batterie – knapp 230 Kilometern Reichweite. Das Beste aber: Den Metro bietet Cenntro alternativ als Pritsche, Koffer in verschiedenen Ausführungen, Drei-Seiten-Kipper oder sogar Kühlfahrzeug an. Ein universelles E-Funktionsfahrzeug für die kurze Strecke und mit 700 Kilo Nutzlast. Weitere Funktionsvarianten: Transportgestell mit und ohne Plane, Laubgitter (für Gartenbaubetriebe) und Aufbauten für Flächenreinigung. Individuelle Aufbauten können künftig ebenfalls realisiert werden.
Damian Markowski: „Das Interesse ist überraschend groß. So ein kleines Elektrofahrzeug ist ideal für Lieferdienste, für Gärtnereien, Handwerksbetriebe und für Kommunen.“ Der Cenntro Metro ist sozusagen das Chamäleon unter den Elektro-Kleinfahrzeugen und abgesehen vom Aufbau nur mit Standardausstattung zu bekommen. Die bietet allerdings alles, was man braucht, um mit maximal Tempo 85 günstig von A nach B zu kommen: Servolenkung, ABS, Multitouchscreen, Freisprecheinrichtung, Rückfahrkamera, Energierückgewinnung (Rekuperation) und eine elektrische Heizung für die kalte Jahreszeit. Markowski: „Das ist alles sehr funktional und pragmatisch. Genau das ist das Ziel.“
Weitere Modelle folgen in Kürze
Das Modell Metro (ab etwa 32 000 Euro) steht in Bardowick bereits für eine Probefahrt bereit. Doch weitere Modelle sollen in den kommenden Wochen folgen: der Logistar (LS) 100, der LS200 und der LS260. Drei unterschiedliche E-Transportervarianten, von denen das größte Modell an die Maße des Mercedes Vito heranreicht und mit 1280 Kilo Nutzlast, 5,45 Metern Länge sowie rund 250 Kilometern Reichweite ganz sicher nicht mehr als Kleintransporter durchgeht.
Sehr interessant ist jedoch der Kleinste aus der Logistar-Familie: Der LS100 ist ein zweisitziger Cityflitzer, geeignet für Kuriere, für Service-Dienstleister mit kleinem Radius oder auch Werksverkehre. Sozusagen saubere Mobilität vor der Haustür. Abzüglich der Förderung in Höhe von 6750 Euro ist der LS100 für rund 10 000 Euro zu erhalten. Auch er schafft Tempo 80. Reichweite: 118 bis 160 Kilometer. Damian Markowski: „Und die Batterie mit ihren 16 kWh kann einfach an der normalen Steckdose geladen werden. Man braucht nicht mal eine Wallbox.“ Er schließt nicht aus, dass so ein Fahrzeug auch als günstiger Zweitwagen für Privatkunden interessant werden könnte – für Einkäufe, Arztbesuche und vieles mehr im kleinen Radius ums Eigenheim. Lieferzeit: acht bis zehn Wochen.
Das Cenntro-Konzept stammt aus den USA und China. Laut Damian Markowski fahren dort bereits viele Fahrzeuge. Die Komponenten werden aus China geliefert, die Montage in Deutschland findet zentral in Herne statt. Der Hersteller bietet zwei Jahre Garantie, auf die Batterie sogar fünf Jahre. wb
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