„Die Wappen von Harburg“

Fotos: ein (2), Melanie-Gitte LansmannReinhard Knoche (links) und Werner Zucker betreiben die „Wappen von Harburg“.

Ab sofort im Binnenhafen

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So sieht sie aus: Die 2003 gebaute Barkasse (links) wird jetzt unter dem Namen „Wappen von Harburg“ fahren. Oben: ein Blick in die komfortable Fahrgastkabine.

Auch eine Form der Logistik: Im Harburger Binnenhafen gibt es eine neue Motorbarkasse, die den Hamburger Süden mit dem Norden verbindet. „Die Wappen von Harburg“ ist ein Salonschiff der Extraklasse und gut 20 Meter lang.

Das im Jahr 2000 gebaute Schiff soll vom Kanalplatz aus zu Einkaufstouren in der Hamburger City oder Ausflugtörns nach Wilhelmsburg und Bergedorf starten, sagt der neue Eigner des schneeweißen Schiffes, der Harburger Unternehmer Reinhard Knoche.

Der Binnenhafen-Fan ist Mitglied im Yachtclub Hansa e.V. und unterstützt die Kulturwerkstatt Harburg e.V. sowie den neuen Verein „Museumshafen Harburg“.

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„Es war schon immer mein Traum, den Sprung über die Elbe von Süden nach Norden zu wagen“, sagt Knoche. „Wir wollen den Harburgern die Möglichkeit geben, von ihrem Heimathafen aus Hamburg und die Elbinsel Wilhelmsburg zu erleben.“

IMG_5707-1Das Besondere: Die „Wappen von Harburg“ wird nicht am Dampfschiffsanleger im Elbstrom liegen, sondern am Kanalplatz vor der neuen Drehbrücke mitten im Harburger Binnenhafen. Damit ist das Schiff bequem mit dem Bus oder zu Fuß über die Harburger Schloßstraße zu erreichen. Zudem gibt es bei jeder Fahrt eine spannende Schleusung in der Harburger Hafenschleuse.

An Bord des Fährschiffes ist alles vom Feinsten: ein Cabrio-Deck, eine Pantry mit Bierzapfanlage, WLAN und bequeme Stühle. Im Winter sorgt eine Zentralheizung für gemütliche Wärme. Die Barkasse kann auch für Familien- oder Firmenfeiern gemietet werden. An Bord wird eine Küche angeboten, die den Vergleich mit Gastrotempeln an Land nicht zu scheuen braucht, wie Knoche verspricht. Reeder der neuen Barkasse ist die Firma Mare-Invest-Sylt GmbH.

Die Gesellschafter Reinhard Knoche und Werner Zucker planen und entwickeln Konzepte zum Wohnen in schwimmenden Häusern. Der auf der Insel Sylt geborene Werner Zucker kann als Ur-Harburger gelten, denn der ehemalige Leiter des Mikroelektronik Anwendungszentrums MAZ hat den Vorläufer der TuTech in der Harburger Schloßstraße aufgebaut.

Das neue Schiff in Zahlen: Länge 20,52 Meter, Breite 4,70 Meter, Dieselmotor 173 Kilowatt, Höchstgeschwindigkeit 13 Knoten. Durch ein Ruder von Becker Marinesystems aus Harburg dreht das Schiff „auf dem Teller“.

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