Imeldas plant den „City Port Harburg“

Foto: ImentasImentas auf einen Blick (von links): Jochen Winand, Julian Fehrmann, Andreas Auth und Geschäftsführer Heinrich Wilke. Foto: Imentas

Auf die Idee kommt es an: Immobilienexperte Heinrich Wilke sieht sich auch als Gestalter

Der Name ist Programm: Imentas. Das I steht für Immobilien, mentas kommt aus dem Griechischen und steht für Sinn und Verstand. Geschäftsführender Gesellschafter der am Veritaskai in Harburg ansässigen Imentas Immobilienpartner GmbH ist Heinrich Wilke. Mit Sinn und Verstand ist es ihm gelungen, ein über mehr als zehn Jahre scheinbar unlösbares Problem in der Harburger Innenstadt zu beheben: Er hat es geschafft, einen Besitzerwechsel für ein sensibles städtisches Grundstück am Harburger Ring herbeizuführen. Dort modert, wie in der Dezember-Ausgabe von B&P bereits berichtet, seit Jahren die Ruine des Harburg-Centers vor sich hin. Wenn die Stadt Hamburg der geplanten Bebauung ihren Segen gibt, wird abgerissen und unter neuer Regie neu gebaut. Ein möglicher Grund für den Imentas-Coup: Heinrich Wilke ist Immobilienökonom und Stadtplaner und hat einen besonderen Blick für das Entwicklungspotenzial von Immobilien.

„Wir erstellen 
Konzepte“

Bis vor knapp zwei Jahren leitete der Dortmunder die Immobilienabteilung der Süderelbe AG. Als sich die Gesellschaft stärker als Wirtschaftsförderer positionierte, wurde Imentas gegründet. Wilke hält 50 Prozent der GmbH, sein ehemaliger Chef Jochen Winand sowie Andreas Auth haben jeweils 25 Prozent. Mit Julian Fehrmann ist mittlerweile ein festangestellter Investment-Manager an Bord. Wilke: „Wir sind als Dienstleister in der Immobilienbranche halb Makler und halb Projektentwickler. Unsere Kunden beauftragen uns oft mit der Entwicklung und bestmöglichen Verwertung ihrer bebauten oder unbebauten Grundstücke. Wir erstellen Konzepte, beauftragen Planer und Dienstleister, verhandeln mit Nachbarn und Ankermietern und sorgen für das Baurecht.“

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Das marode Harburg-Center, in dem einst Mode- und Möbelhäuser erfolglos ihr Glück versuchten und die Therme als „Mutter der Harburger Wellness-Unternehmen“ dennoch lange überlebte, soll abgerissen werden, wie auf der B&P-Homepage bereits zu lesen war. Laut Bezirksamt sollen auf der zentralen Fläche, die die Hansestadt nicht verkaufen wollte (es gab durchaus weitere Bewerber), Wohnungsbau, Gewerbe und eine Tiefgarage entstehen. Hierzu sind noch mehrere Zustimmungen und Genehmigungen durch die Stadt erforderlich. Der Baubeginn ist für 2018 vorgesehen. Bislang waren alle Versuche gescheitert, mit dem Besitzer einen Kaufvertrag zu verhandeln, der auf Abriss und Neubau setzt.