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Sinje-Swala Buschmann

Kolumne „Immobilien im Fokus“: Die perfekte Einzelhandelsfläche in Hamburg.

Von Sinje-Swala Buschmann, Engel & Völkers Commercial Hamburg

Hamburg ist einer der führenden Einzelhandelsstandorte in Deutschland: Mit einem Kaufkraftindex von 109,08 (2018, GFK) und einer Einzelhandelszentralität von 113,7 (2019, BBE) präsentiert sich die Hansestadt überdurchschnittlich konsumstark. Dank ihrer zahlreichen kulturellen und gesellschaftlichen Highlights von der Elbphilharmonie bis zur Reeperbahn fasziniert die Elbme­tropole weit über ihre Grenzen hinaus und sorgt so dafür, dass der lokale Einzelhandel auch von einem starken Tourismus-Sektor profitiert. Die Ausgangssituation für die Erschließung Hamburgs als Standort für eine umsatzstarke Einzelhandelsfläche scheint also ideal. Wir beraten hierbei eine große Bandbreite von Retail-Kunden: Diese reicht vom internationalen Luxusunternehmen über den überregional aufgestellten Filialisten bis zum lokalen Einzelhändler, Lebensmitteleinzelhandel oder Gastronomen.

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Die östliche Hamburger Innenstadt mit ihren 1-A-Einkaufslagen rund um Mönckebergstraße und Spitalerstraße eignet sich bestens für expandierende Filialisten, die ein breites Publikum ansprechen. Hier ist die ganze Woche über mit einem hohen Anteil an Laufkundschaft zu rechnen. Der westliche Teil der Innenstadt mit der Luxuslage Neuer Wall oder dem Passagenviertel bietet Einzelhandelsflächen für hochwertige Marken sowie individuellere, kleinflächigere Konzepte. Für den spezialisierten, eher lokal aufgestellten Einzelhandel empfiehlt sich auch die Anmietung einer Ladenfläche in aparten Stadtteillagen wie Winterhude, Eppendorf und Eimsbüttel, die eine hohe Aufenthaltsqualität bieten.

Der vielzitierte „Schuhkarton“

Als nächstes gilt es, die Auswahl der entsprechenden Gewerbe-Immobilie zu konkretisieren: Nach der genauen Standortanalyse ist die Größe der Fläche der ausschlaggebende Faktor. Hinzu kommen weitere Auswahlkriterien wie ein barrierefreier, repräsentativer Eingangsbereich, ein möglichst guter Schnitt, der gern dem vielzitierten „Schuhkarton“ ähneln darf, sowie eine großzügige Schaufensterfront. Ein übersichtlicher Schnitt gewährleistet den Einbau eines überzeugenden Ladenbaus, wirkt sich positiv auf Personalkosten aus und dient der Diebstahlprävention. Weiterhin stellt der Einzelhändler die Frage, wie gut die Sichtbarkeit der Immobilie für vorbeigehende Passanten oder auch Autofahrer ist. Oder wie wirkt sich der natürliche Lichteinfall auf die Wirkung der Ladenfläche aus?

Einige Branchen stellen bestimmte technische Voraussetzungen an eine Ladenfläche, die in jedem Fall gegeben sein sollten – dies kann von Kühlräumen über eine Beladevorrichtung für Lkw bis hin zu Sanitäranlagen ein breites Spektrum umfassen. Wenn etwa ein Gastronomiebetrieb geplant ist, sollte besonderer Wert auf die technischen Erfordernisse zur Einrichtung einer Küche (zum Beispiel Fettabscheider/Abluft) oder gegebenenfalls die Option zur Außenbestuhlung gelegt werden. Grundsätzlich erweist sich der Erfahrungsschatz eines beratenden Immobilienmaklers bei der Auswahl der richtigen Ladenfläche als überaus wertvoll – wird dieser mit der gründlichen Reflexion der eigenen Ansprüche an die neue Gewerbeimmobilie verbunden, steht der Anmietung der idealen Verkaufsräume in Hamburg nichts im Weg!

– Sinje-Swala Buschmann ist als Leiterin und Senior Consultant für den Retail-Bereich des Gewerbe-Immobilienmaklers Engel & Völkers Commercial Hamburg verantwortlich.

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Sinja-Swala.Buschmann@engelvoelkers.com