Wer alt wird, muss nicht allein sein

Viel Grün, Photovoltaik, Verzicht auf fossile Brennstoffe – mit den Lokgärten in Buchholz plant die Schröder-Gruppe ein komplett neues Wohnquartier mit 258 Wohneinheiten für alle Altersklassen. Visualisierung: Schröder Immobilien

29 neue Wohneinheiten am Alten Zirkusplatz: Schröder Immobilien baut in Meckelfeld nach dem Konzept Servicewohnen

Nach einem Jahrzehnt steter Aufwärtsbewegung sieht sich die Immobilienbranche derzeit in einem Zwischentief. Steigende Zinsen, hohe Baukosten, teils chaotische politische Richtungsentscheidungen und eine wenig verlässliche Förderkulisse, beispielsweise im Wohnungsbau, sorgen für Unsicherheit und Zurückhaltung – dabei werden Wohnungen in Ballungsräumen dringend gebraucht. Während vielerorts Bauprojekte eingefroren werden, weil die Kalkulation nicht mehr trägt, gibt es dennoch auch andere Beispiele. Zwei davon hat Jörg Schröder, Inhaber von Schröder Immobilien aus Winsen, parat. In Meckelfeld bebaut er (Zitat: „Wir schrödern Ihre Träume!“) zurzeit den Alten Zirkusplatz, für Buchholz plant er ein ganzes Wohnquartier. Zwei Projekte, die zeigen, dass die Baukräne in Krisenzeiten nicht zwangsläufig stillstehen müssen.

Der Alte Zirkusplatz

Anzeige

Wer sich mit den kommunalen Grenzen nicht auskennt, der rechnet Meckelfeld schnell der Hansestadt Hamburg zu. Grund: Hier findet sich eine ausgesprochen städtische Struktur, die bestimmt ist durch einen stark dominierenden Geschosswohnungsbau. Allerdings gehört Meckelfeld zu Seevetal und bietet mit der direkten Randlage zu Hamburg eine ausgesprochen gute Lage, wenn es um Fragen der Versorgung und der Anbindung, beispielsweise an den Öffentlichen Personennahverkehr, geht. An der Straße Am Kamp wird derzeit das Projekt Alter Zirkusplatz umgesetzt – konzipiert von Schröder Projekte (www.schroeder-projekte.de). Im ersten Bauabschnitt sind bereits 50 Wohneinheiten entstanden und bezogen, die das Schröder-Team auf aktive Senioren abgestimmt hat. Das Konzept heißt „Servicewohnen“. Die Wohnungen sind barrierefrei, die Objekte verfügen über einen Gemeinschaftsraum, und eine „Hausdame“ steht bei Bedarf bereit, die Bewohner zu vernetzen oder ihnen Angebote zu unterbreiten. So entstehen funktionierende Hausgemeinschaften. Kurz: Wer alt wird, muss nicht allein sein, kann es aber, wenn er möchte.

Im zweiten Bauabschnitt werden jetzt 29 weitere Wohnungen gebaut, in denen auch Tagespflege für Senioren ermöglicht werden kann, wie Prokuristin Gudrun Fütterer sagt. Sie leitet die Projektplanung innerhalb der Schröder-Gruppe. Die Tagespflege soll vom AHD in Jesteburg übernommen werden.

Das Konzept ist innovativ, denn es grenzt sich gegen die klassische Seniorenwohnanlage ab. Die Wohnungen am Alten Zirkusplatz können gekauft werden – eine gute Gelegenheit beispielsweise für ältere Ehepaare oder Alleinstehende, denen ihr Einfamilienhaus mit Garten zu groß geworden ist. Interessant sind die Wohnungen auch für Anleger, die dann wiederum vermieten. Den Stress mit der Mietersuche nimmt Schröder den Investoren ab. Wer kauft, hat sogar die Erstvermietung inklusive.

Mietstufe 5 in Seevetal

Dass gebaut werden muss, steht für Gudrun Fütterer außer Frage: „In Seevetal gilt Mietstufe 5 von 7. Das heißt: Hier ist Wohnraum knapp, die Nachfrage dementsprechend hoch.“ Da die Gesellschaft zunehmend altert, ist das Servicewohnen made by Schröder eine passgenaue Stufe zwischen Eigenheim und Pflegeheim. Mehr noch: Servicewohnen ist zwar auf rüstige Senioren zugeschnitten, aber keineswegs auf die Altersklasse Ü70 begrenzt. Auch deutlich jüngere Mieter oder Käufer dürfen hier wohnen, wie Gudrun Fütterer betont. Sie weiß um die Not vieler Menschen bei der Wohnungssuche. Die Wohnungen sind zwischen 47 und 123 Quadratmeter groß. Das Gros hat zwei oder drei Zimmer. Für Interessenten hat Gudrun Fütterer noch einen Tipp aus dem Schröder-Portfolio: „Wir verkaufen auch das alte Haus und organisieren den zeitlichen Übergang in die neue Wohnung. Vielen Menschen hilft das. Sie reduzieren und starten noch einmal neu.“

Anzeige

Gebaut wurde bislang von der Witt Baugesellschaft aus Marxen, die mittlerweile aber insolvent ist. Eine Horrorvorstellung für jeden Projektentwickler. Gudrun Fütterer: „Wir haben die 15 Mitarbeiter übernommen und die Schröder Bauwerke GmbH & Co.KG gegründet. Ergebnis: Es wird weiter gebaut – alles läuft. Darüber sind wir sehr froh.“ wb

 Kontakt: Telefon 0 41 71-88 18 11
(Vertrieb), Mail: repschlaeger@schroederimmobilien.de

Viel Grün, Photovoltaik, Verzicht auf fossile Brennstoffe – mit den Lokgärten in Buchholz plant die Schröder-Gruppe ein komplett neues Wohnquartier mit 258 Wohneinheiten für alle Altersklassen.