„Das ist gut für Süderelbe“

Neujahrsempfang-Mariahilf-2Podiumsdiskussion in der Cafeteria: Dr. Claudia Brase, Geschäftsführerin Hamburgische Krankenhausgesellschaft (von links), Elke Huster-Nowack, Hamburger Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz/Amt für Gesundheit, Leiterin Fachabteilung Versorgungsplanung, Dr. Christopher Wenck, Ärztlicher Direktor Mariahilf, Dr. Maike Manz, Chefärztin der Abteilung für Geburtshilfe Mariahilf und Andrea Sturm, Erste Vorsitzende des Hebammenverbands Hamburg e.V..Foto: Martina Berliner

Jahresempfang in der Helios Mariahilf Klinik Podiumsdikussion zum Thema Neuausrichtung

Der Empfang der Helios Mariahilf Klinik Hamburg zur Einstimmung auf das Jahr 2017 stand ganz im Zeichen der Neuordnung der Geburtenversorgung. „2000 Geburten – Wie viele Kliniken baucht der Hamburger Süden wirklich?“ lautete das Thema des Abends, zu dem Partner und Vertreter der Hamburger Gesundheitsbranche in die Cafeteria des Neubaus in Harburg eingeladen waren. Dr. Christopher Wenck, der Ärztliche Direktor der Mariahilf-Klinik, sprach von einer „Renaissance“ des Krankenhauses, das nunmehr „ein ganz neues Profil“ bekomme. Er verschwieg aber nicht, dass dieser mit der Spezialisierung der Notaufnahme verbundene Schritt einige Fachabteilungen hart treffe. Insbesondere bei den Kollegen aus der Kardiologie sei deshalb „die Euphorie eingeschränkt“. Dennoch hält er die Strukturveränderung für äußerst sinnvoll.

Von den elf Hamburger Geburtskliniken seien bisher fünf als Perinatalzentren Level 1 zertifiziert. Die hohe Patientinnen-Zahl der Mariahilf-Klinik werde es nunmehr ermöglichen, mittelfristig ein weiteres aufzubauen. „Alle Probleme der Schwangerschaft werden in Mariahilf therapiert werden können. Das ist gut für uns. Und gut für Süderelbe“, so 
Dr. Wenck. Ähnlich sahen das die Behördenvertreterin Elke Huster-Nowack, die Geschäftsführerin der Hamburgischen Krankenhausgesellschaft Claudia Brase und Dr. Maike Manz, Chefärztin der Abteilung für Geburtshilfe im Mariahilf.

Einzig eine Teilnehmerin der Podiumsdiskussion vermochte die Zustimmung nicht ganz zu teilen. Andrea Sturm, Vorsitzende des Hamburger Hebammenverbands, sieht neben Vorzügen auch Nachteile. Gebärende und Wöchnerinnen vermissten in sehr großen Geburtshilfeabteilungen oftmals persönliche Ansprache und das Gefühl von Geborgenheit. Und: Mit der Schließung des von Hebammen geführten Kreißsaals in der Asklepios Klinik Harburg sei bedauerlicherweise ein Stück Vielfalt des Hamburger Geburtshilfe-Angebots verloren gegangen. mab

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