Stader sotecs GmbH vertreibt und montiert Telematik-Systeme bundesweit

Andreas Ott (links) und Sebastian Witte führen die Geschäfte bei sotecs in Stade. Interessierte Kunden können sich an der neu eingerichteten Ausstellungswand die Funktion verschiedener Telematik-Systeme erklären lassen. Die Karte im Hintergrund erscheint auf dem Bildschirm des Disponenten in der Firmenzentrale – so sieht er sofort, wie sich Touren optimieren lassen. Foto: Wolfgang Becker

Überblick, Optimierung und Sicherheit

Das ist Digitalisierung pur: Telematik-Systeme für den Betrieb von Fahrzeugflotten verschaffen Überblick, erleichtern das Erfüllen gesetzlicher Pflichten und geben Sicherheit. Deutschlandweit rüstet das Stader Unternehmen sotecs die Fahrzeuge von Kunden aus allen Sparten mit der kleinen Telematik-Box aus und ist mittlerweile der größte Vertriebspartner für das System von YellowFox, einem der Top-Anbieter mit Sitz in Dresden, wie Sebastian Witte, Gründer der sotecs GmbH, und sein Partner Andreas Ott sagen. An ihrem neuen Standort in Stade-Ottenbeck bieten sie allerdings auch Systeme anderer Hersteller an und ein Gerät, das nicht nur für Transportunternehmen interessant sein dürfte: einen handlichen Scanner, der in der Lage ist, Identifikationsdokumente im Kartenformat auf Gültigkeit und Echtheit zu checken – damit ist die elektronische Führerscheinkontrolle möglich.

Telematik-Systeme arbeiten satellitengestützt über GPS. Andreas Ott: „Mit Telematik lassen sich Fahrzeuge orten, Aufträge übermitteln sowie Tachograph-Daten auslesen und auswerten. Selbst Spesenabrechnung, Arbeitszeitkontrolle, Objektverwaltung, Navigation, die Mautstreckenberechnung und die Übermittlung von Fahrzeugdaten sind möglich.“ In dieser Auflistung sind bereits viele Grundeigenschaften vereint. Überblick: Disponenten sehen beispielsweise auf dem Bildschirm, wo sich die Fahrer der Flotte befinden – wer also am schnellsten bei einem Kunden sein kann. Tourenoptimierung: Lkw-Fahrer, die einen Anhänger abstellen, geben dieses Objekt ins Telematik-System ein. So wissen die Disponenten exakt, wo der Abstellort ist, und können gegebenenfalls einen Kollegen losschicken, um den Anhänger oder Auflieger abzuholen. Sicherheit: Das System meldet, wenn der Fahrer seine Lenkzeiten überschreitet. Und: Die gesetzliche Pflicht, die sogenannten DDD-Daten aus dem Tachographen auszulesen, wird vom Telematik-System übernommen. Das spart Zeit.

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Vollautomatisch: Die Ortungsbox
Grundsätzlich können alle Fahrzeuge mit einem Telematik-System ausgerüstet werden. Sebastian Witte: „Dazu bauen wir eine Ortungsbox ins Fahrzeug ein – alles andere läuft vollautomatisch. Die Box wird durch das Starten des Motors aktiviert und reagiert auf Bewegung – so wie wir es von jedem Navigationssystem kennen. Alles passiert in Echtzeit.“ Etwa 300 Euro kostet die Ortungsbox pro Fahrzeug in der Grundausstattung. Hinzu kommt eine Einbaupauschale, denn sotecs schickt die eigenen Monteure – fünf an der Zahl – bundesweit zu den Kunden. Witte: „Bei uns muss niemand in die Werkstatt fahren.“

Das Unternehmen sotecs hat deutschlandweit mittlerweile mehr als 3000 Fahrzeuge mit Telematik ausgestattet – und pro Jahr kommen etwa 1000 hinzu. Witte: „Darunter sind Firmen mit nur einem Fahrzeug, aber auch Flotten mit 300 Fahrzeugen. Wichtig: Das Bundesamt für Güterverkehr fördert den Einbau im Zuge der Mautharmonisierung mit bis zu 80 Prozent der Kosten bei Fahrzeugen ab 7,5 Tonnen zulässigen Gesamtgewichts.“ Laut Witte hat YellowFox bislang fast 50 000 Systeme in den Markt gebracht. wb

Web: https://www.sotecs.de/

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