Brücke kaputt? Da kommt ein Pflaster drauf!

Foto: TU HamburgDie Innovations-Sommertour macht Station in Harburg: Das Foto zeigt Doktorand Jakob Brunow (von links), Senatorin Katharina Fegebank, Senator Michael Westhagemann, TU-Präsident Andreas Timm-Giel und Professor Marcus Rutner. || Foto: TU Hamburg

TU Hamburg forscht an einer bahnbrechenden Innovation für den
Metallbau.

Hamburgs Wirtschaftssenator Michael West­hagemann war noch ganz außer sich: Nach einem Besuch an der TU Hamburg, den er soeben mit Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank im Rahmen der Innovations-Sommertour absolviert hatte, berichtete er im Gespräch mit B&P über eine bahnbrechende Forschung im Bereich Materialwissenschaften: Am Institut für Metall- und Verbundbau forscht das 13-köpfige Team rund um Professor Marcus Rutner bereits seit 2017 daran, mit Hilfe einer lokal applizierten Nanolaminatbeschichtung auf den Schwachstellen (beispielsweise Schweißnähte) einer Brücke und anderen metallischen Objekten bisher unerreichte Lebensdauerverlängerungen zu erzielen. Die Gründung eines Start-ups wird derzeit vorbereitet.

So kann das „Nanolaminatpflaster“ stark belastete Bauteile von Brücken vor Rissbildungen schützen und damit die vorzeitige Sperrung oder den Abriss wichtiger Verkehrsadern vermeiden. Ein Wissenstransfer dieser Technologie in die Wirtschaft kann die Kosten für Sanierung und Wartung von metallischer Infrastruktur deutlich reduzieren und trägt durch die signifikant erhöhte Lebensdauer zur Nachhaltigkeit bei. Neben Brücken kann die Technologie künftig auch industrieübergreifend, zum Beispiel an Flugzeugen oder in der Medizintechnik, eingesetzt werden. Westhagemann ist zwar als Senator nicht mehr für das Thema Verkehr in Hamburg zuständig, er weiß aber um die eklatanten Sanierungsanstrengungen, die bundesweit nötig sind, um beispielsweise marode Brücken zu sanieren. Er sagt: „Mit dieser Technologie, die an der TU Hamburg entwickelt wird, eröffnen sich völlig neue Möglichkeiten. Das ist wirklich einzigartig.“

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Regionale Innovationsstrategie

Katharina Fegebank zog ebenfalls ein positives Resümee: „Die Technische Universität Hamburg hat uns eindrucksvoll demonstriert, wie Grundlagenforschung und die Entwicklung innovativer Ideen und Produkte Hand in Hand gehen. Die Chancen solcher Projekte sind mannigfaltig und daher unterstützen wir diese Projekte bewusst, um den Wissenschaftsstandort Hamburg noch stärker als großes Innovationshub zu entwickeln.“

Westhagemann, zu seiner Behörde gehört auch der Bereich Innovation: „An der TU Hamburg haben wir einen Einblick in die Lösungen für die Probleme von heute und morgen erhalten. Durch die in der Regionalen Innovationsstrategie verankerten Themenfelder sehen wir einen erheblichen Austausch und Wissenstransfer zwischen den Universitäten und der Wirtschaft. So wirken wir direkt vor Ort dem Mangel an Fachkräften entgegen und schaffen es, die Innovationen, die in Hamburg entstehen, in die ganze Welt zu exportieren.“

Andreas Timm-Giel, Präsident der TU Hamburg: „Die TU Hamburg ist ein wichtiger Impulsgeber für Innovationen. Wir freuen uns, dass wir hier technologische Lösungen für wichtige gesellschaftliche Fragestellungen anbieten können. Das entspricht dem Leitbild der TU Hamburg: grundlagenbasiert und interdisziplinär für eine relevante Anwendung. In der Weiterentwicklung der TU Hamburg wollen wir unsere Rolle beim Technologie- und Innovationstransfer für Hamburg weiter stärken.“

Hamburgs Wirtschaftssenator Michael West­hagemann war noch ganz außer sich: Nach einem Besuch an der TU Hamburg, den er soeben mit Wissenschaftssenatorin Katharina Fegebank im Rahmen der Innovations-Sommertour absolviert hatte, berichtete er im Gespräch mit B&P über eine bahnbrechende Forschung im Bereich Materialwissenschaften: Am Institut für Metall- und Verbundbau forscht das 13-köpfige Team rund um Professor Marcus Rutner bereits seit 2017 daran, mit Hilfe einer lokal applizierten Nanolaminatbeschichtung auf den Schwachstellen (beispielsweise Schweißnähte) einer Brücke und anderen metallischen Objekten bisher unerreichte Lebensdauerverlängerungen zu erzielen. Die Gründung eines Start-ups wird derzeit vorbereitet.

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So kann das „Nanolaminatpflaster“ stark belastete Bauteile von Brücken vor Rissbildungen schützen und damit die vorzeitige Sperrung oder den Abriss wichtiger Verkehrsadern vermeiden. Ein Wissenstransfer dieser Technologie in die Wirtschaft kann die Kosten für Sanierung und Wartung von metallischer Infrastruktur deutlich reduzieren und trägt durch die signifikant erhöhte Lebensdauer zur Nachhaltigkeit bei. Neben Brücken kann die Technologie künftig auch industrieübergreifend, zum Beispiel an Flugzeugen oder in der Medizintechnik, eingesetzt werden. Westhagemann ist zwar als Senator nicht mehr für das Thema Verkehr in Hamburg zuständig, er weiß aber um die eklatanten Sanierungsanstrengungen, die bundesweit nötig sind, um beispielsweise marode Brücken zu sanieren. Er sagt: „Mit dieser Technologie, die an der TU Hamburg entwickelt wird, eröffnen sich völlig neue Möglichkeiten. Das ist wirklich einzigartig.“

Regionale Innovationsstrategie

Katharina Fegebank zog ebenfalls ein positives Resümee: „Die Technische Universität Hamburg hat uns eindrucksvoll demonstriert, wie Grundlagenforschung und die Entwicklung innovativer Ideen und Produkte Hand in Hand gehen. Die Chancen solcher Projekte sind mannigfaltig und daher unterstützen wir diese Projekte bewusst, um den Wissenschaftsstandort Hamburg noch stärker als großes Innovationshub zu entwickeln.“

Westhagemann, zu seiner Behörde gehört auch der Bereich Innovation: „An der TU Hamburg haben wir einen Einblick in die Lösungen für die Probleme von heute und morgen erhalten. Durch die in der Regionalen Innovationsstrategie verankerten Themenfelder sehen wir einen erheblichen Austausch und Wissenstransfer zwischen den Universitäten und der Wirtschaft. So wirken wir direkt vor Ort dem Mangel an Fachkräften entgegen und schaffen es, die Innovationen, die in Hamburg entstehen, in die ganze Welt zu exportieren.“

Andreas Timm-Giel, Präsident der TU Hamburg: „Die TU Hamburg ist ein wichtiger Impulsgeber für Innovationen. Wir freuen uns, dass wir hier technologische Lösungen für wichtige gesellschaftliche Fragestellungen anbieten können. Das entspricht dem Leitbild der TU Hamburg: grundlagenbasiert und interdisziplinär für eine relevante Anwendung. In der Weiterentwicklung der TU Hamburg wollen wir unsere Rolle beim Technologie- und Innovationstransfer für Hamburg weiter stärken.“