Vorsorgen ist besser als Heilen

„Ich nehme den Lageristen zur Seite und mache ihm klar, dass es überaus sinnvoll ist, Sicherheitsschuhe zu tragen, wo Gabelstapler fahren. Weil der Heilungsprozess Monate oder Jahre dauern kann, wenn einem so ein schweres Ding über den Fuß fährt. Und ich erkläre der Laborantin, dass sie wegen möglichen Kontakts mit bestimmten Schadstoffen unbedingt Handschuhe tragen muss, auch wenn ihr das nicht angenehm ist.“

Er sieht sich als Vermittler zwischen den Interessen von Arbeitgebern und Arbeitnehmern. Es gilt, Streit zwischen Konfliktparteien zu schlichten und im Rahmen der gesetzlichen Vorschriften sinnvolle Kompromisse zu finden. Da kommt es Hans Bayer zugute, dass er auch Psychologie studiert hat. Und dass er es versteht, auf medizinisches Fachchinesisch zu verzichten und auch die Sprache der kleinen Leute zu sprechen. Mit Migranten parliert er bei Bedarf auf Englisch, Französisch oder Italienisch. Dank altphilologischer Schulkenntnisse macht er sich notfalls sogar Griechen verständlich.

Natürlich muss ein Arbeitsmediziner die schier unüberschaubare Pyramide von Gesetzen und Vorschriften zu Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz kennen. Und er muss technisches Verständnis haben. „Mein Beruf ist am Rande der Medizin angesiedelt. An der Schnittstelle zu Jura, Ingenieurwesen und Sozialwissenschaft. Ein hochinteressantes Fach, das in Deutschland viel zu wenig wahrgenommen wird, selbst von Ärzten“, sagt Hans Bayer.

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Sein Alltag wird niemals langweilig. Er lernt ständig neue Menschen kennen, ist in der Metropolregion Hamburg unterwegs. Bereist Betriebe zwischen Neumünster, Bremen und Hannover und fährt in Ausnahmefällen sogar bis Frankfurt. „Ich komme viel herum. Das macht mir Spaß.“ Hans Bayer liebt seinen Beruf sehr, immer schon. Aber jetzt noch viel mehr. Denn seit er für die DEKRA tätig ist, hat er mehr Zeit für seine eigentliche Aufgabe: Menschen zu helfen.

„Ich habe ja jetzt im Rahmen der DEKRA administrative Entlastung und muss mich nicht mehr über das staatliche Gesundheitssystem ärgern.“ Er genießt es, sich weniger mit Angeboten und Abrechnungen befassen zu müssen. Dank DEKRA verfügt er über eine bessere Ausstattung mit Geräten, etwa für Lärm- oder Lichtmessung. Die Fachkräfte für Arbeitssicherheit der Expertenorganisation stehen ihm zur Seite. Und bald  werden ihn auch ärztliche Kollegen unterstützen, erfahrene wie junge.

Hans Bayer ist ausbildungsberechtigt und hofft darauf, bald fachmedizinischen Nachwuchs heran zu ziehen. Die Arbeitsbedingungen bei der DEKRA sind ideal: Keine Wochenend-, Feiertags- und Nachtdienste. Keine Notsituationen, die die Tagesplanung aus dem Lot bringen. Wenn sich mal Unvorhergesehenes ergäbe, ließe sich der Arbeitsablauf dennoch vergleichsweise gut kanalisieren, weiß Hans Bayer. Vor allem ist der Job des Arbeitsmediziners sicher. „Wer jetzt die Facharztausbildung beginnt, braucht sich keine Gedanken darüber zu machen, ob er bis zum Ende seiner Karriere genug Arbeit findet.“  mab

Web: www.dekra.com

Info: Immer gut beraten

Jeder Betrieb mit mindestens einem Arbeitnehmer ist ge-setzlich verpflichtet, Betreuung durch einen Arbeitsmediziner bzw. Betriebsarzt zu gewährleisten. -Den Rahmen dafür bildet die Unfallverhütungsvorschrift für Betriebsärzte und Fachkräfte für Arbeitssicherheit (DGUV Vorschrift 2).

In allen Fragen der Unfallverhütung und der Gesundheit am Arbeitsplatz steht das DEKRA Zentrum für Arbeitsmedizin je nach Wunsch mit Rat und/oder Tat zur Seite. Dr. med. Hans Bayer steht gerne für Informationen zur Verfügung. Hamburg-Harburg, Moorstraße 11 (direkt am Fern- und S-Bahnhof -HH-Harburg und am Phoenix-Center), -Telefon 0 40/776 701.

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Die DEKRA unterstützt Arbeit-geber individuell durch:

  • Begutachtung der Arbeitsverhältnisse
  • Auswertung von Erkrankungs- und Unfallstatistiken
  • Erarbeitung von Verbesserungsvorschlägen
  • Betriebliche Unterweisungen (gemäß gesetzlichen Verordnungen und BGV)
  • Informationen zu Gesetzesänderungen
  • Ärztliche Beratung für Arbeitnehmer
  • Betriebsärztliche Untersuchungen
  • Gesundheitsaktionen (zum Beispiel Impfungen und Impfberatung)
  • Betriebliches Eingliederungsmanagement (BEM)

Die DEKRA berät außerdem in diesen Fragen:

  • Erste Hilfe im Betrieb
  • Beschaffung technischer Arbeitsmittel
  • Arbeitsverfahren und Arbeitsstoffe
  • Unfallvermeidung
  • Gesetzliche Anforderungen
  • Körperschutzmittel
  • Arbeitshygiene
  • Errichtung von Betriebsanlagen
  • Soziale und sanitäre Anlagen
  • Arbeitsplatzwechsel von Mitarbeitern
  • Wiedereingliederung nach Krankheit
  • Eingliederung behinderter Mitarbeiter