Erfolgreiche Saison für das Columbus Cruise Center Bremerhaven

Foto: W. HeumerDas Kreuzfahrtgeschäft boomt weiter || Foto: W. Heumer

Das Kreuzfahrtgeschäft boomt weiter

Mit 115 Ankünften hat der Bremerhavener Passagierterminal einen neuen Rekord aufgestellt. Der misst sich nicht nur in Zahlen sondern auch in der Qualität:

„Es gab bei 250.000 Gästen so gut wie keine Beschwerde“,

sagt CCB-Chef Veit Hürdler.

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Die Saison 2019 hatte bereits im Januar mit einem ersten Höhepunkt begonnen. Der Hannoveraner Reiseveranstalter TUICruises schickte seinen jüngsten Neubau „MeinSchiff 2“ von der Columbuskaje aus zur offiziellen Indienststellung in Lissabon. Zwei weitere Taufen – die der „Vasco da Gama“ und der „Amera“ – rundeten das festliche Geschehen in Bremerhaven ab. Und wie so häufig kam das Beste (fast) zum Schluss: Ende Oktober übernahm die Norwegian Cruise Line ihren jüngsten Neubau – die Norwegian Encore“ am CCCB von der Meyer Werft in Papenburg und schickte sie am selben Tag noch mit 2800 Gästen an Bord auf die Jungfernfahrt. Der über das ganze Jahr gesehen wichtigste Geschäftspartner war die Reederei Coast. Ihre „Costa Mediterranea“ war regelmäßig Gast an der Columbuskaje – und zwar in der Mitte und nicht zum Start oder Abschluss ihrer Kreuzfahrten. Insgesamt kamen so 29 000 Passagiere nach Bremerhaven, um von hier aus zu Tagesausflügen zu starten.

Für das kommende Jahr erwartet Hürdler zwar 124 Ankünfte am CCCB, aber mit voraussichtlich 220.000 Fahrgästen wird das Passagieraufkommen in Bremerhaven etwas zurückgehen. Unter anderem hat TUI Cruises die Zahl der Abfahrten ab Bremerhaven reduziert. Zur Sail Bremerhaven 2020 wird der Passagierterminal eine neue Rolle bekommen: Mit der „Astor“ und der „Berlin“ werden zwei Kreuzliner als Hotelschiffe zu dem Großereignis kommen.

In absoluten Zahlen liegen die drei Terminals der Cruise Gate Hamburg GmbH natiurgemäß deutlich vor Bremerhaven. Die Hanseaten registrierten 210 Anläufe von 42 verschiedenen Schiffen. Im Vorjahr waren es 212 Ankünfte. Dass die Zahl der Passagiere von 900.000 auf 810.000 sank, führen die Hamburger auf Veränderungen im Kreuzreisegeschäft zurück. Einige der großen Reedereien verlegen Schiffe von Hamburg an die Ostsee. Kiel hat drei Liegeplätze.

Um das Kreuzfahrtgeschäft an der Elbe gegen den Trend zur Routenänderung zu schützen, bemüht sich die Cruise Gate Hamburg GmbH um langfristige Vereinbarungen mit den Reedereien. Ein erstes dieser „Long Term Agreements“ wurde bereits mit Costa Cruises abgeschlossen. Das Kreuzfahrtgeschäft ist in Hamburg eine wichtige Säule des Städtetoruismus. Zu den järhlichen Cruise Days kommen mehrere 100.000 Besucher in die Stadt.

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