Praxis für Strahlentherapie Harburg unterstützt Hospiz für Hamburgs Süden

People-Spende-Dr-Heide-HospizGemeinsam für die gute Sache: Britta True (von links), Dr. Dirka Grießhaber, Dr. Jürgen Heide und Marion Basler vor dem DRK-Hospiz für Hamburgs Süden. Foto: Bettina Wahlers

Dr. Jürgen Heide übernimmt zwei Patenschaften für Pflegekräfte

„Die Harburger sind sehr engagiert, unterstützen unsere Arbeit und identifizieren sich bereits in hohem Maße mit unserem Haus. Dafür sind wir sehr dankbar“, sagt Hospizleiterin Britta True im Gespräch mit Dr. Jürgen Heide gut ein Jahr nachdem die Einrichtung des DRK mitten im Herzen Langenbeks ihre Türen geöffnet hat. Der Strahlentherapeut und Palliativmediziner ist einer dieser engagierten Harburger, der das Hospiz für Hamburgs Süden finanziell unterstützt und anlässlich einer großzügigen Spende Anfang Februar die Verantwortlichen im Blättnerring besuchte.

Mit seiner Spende übernimmt Dr. Heide zwei sogenannte Patenschaften für Pflegefachkräfte. Kompetente Pflege und menschliche Fürsorge bilden die wichtigste Säule der Hospizarbeit, weiß Pflegedienstleiterin Marion Basler. Mit einem Stellenschlüssel von Eins zu Eins, das heißt einer Pflegekraft für jeden der schwerkranken, sterbenden Gäste, bietet das Hospiz im Hamburger Süden für seine zwölf Plätze einen sehr hohen Pflegestandard. Hinzu kommen kooperierende Allgemeinmediziner und ausgebildete Palliativärzte, die rund um die Uhr erreichbar sind.

„Ich fühle mich seit meiner Ausbildung in der Krebsmedizin dem Palliativgedanken verpflichtet, sodass ich später eine Zusatzqualifikation in der Behandlung schwerstkranker Patienten angeschlossen habe“, sagt der niedergelassene Strahlen-therapeut, der selbst in der ambulanten Palliativversorgung in Harburg Wochenenddienste geleistet hat. Dass er heute mit seiner Spende dazu beitragen kann, den hohen Pflegestandard im Harburger Hospiz zu sichern, ist Dr. Heide sehr wichtig. „Wir sind nach unserem Praxisstart 2012 sehr schnell und umfassend in Harburg integriert worden, sodass ich mich freue, etwas zurückgeben zu können“, sagt er.

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„10 000 Euro sind ein außerordentlicher Spendenbetrag, der für unser Haus sehr wichtig ist“, sagt die Spendenbeauftragte des DRK, Dr. Dirka Grießhaber. Der Aufenthalt im Hospiz ist für die Patienten zwar kostenfrei und wird zu 90 Prozent von den Krankenkassen getragen, dennoch sind Hospize in Deutschland gesetzlich verpflichtet, zehn Prozent der Kosten aus eigenen Mitteln zu finanzieren. „Als Träger der Einrichtung muss das DRK-Harburg deshalb jährlich rund 250 000 Euro aus Spendengeldern aufbringen“, so Dr. Grießhaber weiter.

Für sein Engagement wird Dr. Heide mit einem Eintrag auf der Stifterwand neben dem Haupteingang im Hospiz für Hamburgs Süden geehrt. Viel wichtiger ist dem Harburger Strahlentherapeuten allerdings die vernetzte Arbeit mit Kollegen aus der Palliativbetreuung, zum Beispiel im Rahmen der regelmäßig am Blättnerring stattfindenden Treffen von Ärzten, Pflegekräften und Seelsorgern. „Fallbesprechungen und eine gute Vernetzung aller Beteiligten sind maßgeblich für eine gute Versorgung Schwerstkranker“, betont Dr. Jürgen Heide, der in seiner Praxis an der B 73/Stader Straße (gegenüber der HELIOS Mariahilf Klinik Hamburg) immer wieder auch unheilbar an Krebs erkrankte Patienten behandelt, denen dann seine Erfahrungen als Palliativmediziner zugutekommen können. sg

Web: www.strahlentherapie-harburg.de