Eine globale Kraftanstrengung

Darüber hinaus nimmt Aurubis im internationalen Vergleich der Branche bei der Energieeffizienz eine führende Position ein. 2016 wurde durch das 2000 in London gegründete Carbon Disclosure Project (CDP, Non-Profit-Organisation mit dem Ziel, Unternehmen zur Transparenz ihrer Umweltdaten anzuhalten) erneut bestätigt, dass Aurubis sich intensiv mit der Energieeffizienz befasst und umfassend und transparent darüber informiert. Die Initiative hat Aurubis die transparente Darstellung des Umgangs mit Chancen und Risiken des Klimawandels bestätigt und mit A- als eines der sieben führenden Unternehmen im MDAX eingestuft. Die spezifischen Emissionen aus Brennstoffen liegen bei der Kupfererzeugung mit 0,20 Tonnen CO2 je Tonne auf einem niedrigen Niveau; der spezifische Ausstoß konnte seit dem Jahr 2000 um 36 Prozent vermindert werden. Weitere signifikante Fortschritte im Bereich der CO2-Einsparungen sind aber immer schwerer zu erreichen. Aurubis stellt sich jedoch dieser Herausforderung und geht dabei innovative Wege: Wie im Werk Lünen installierte Aurubis auch im Hamburger Werk eine Dampfturbinenanlage, die die Abwärme der Produktionsanlagen in elektrischen Strom umwandelt.

Beispiel Ressourcen-Effizienz

Der effiziente Umgang mit Ressourcen bedeutet beispielsweise, auch aus komplexer werdenden Rohstoffen möglichst alle Komponenten als Produkt zu gewinnen. Einen wichtigen Beitrag leistet hier der Aurubis-Bereich Supply Chain Management: Der Zusammenschluss der Bereiche Einkauf von primären Rohstoffen, Einkauf von Recyclingmaterialien und Produktionsplanung trägt zur Optimierung der Ressourceneffizienz bei.

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Sowohl primäre als auch sekundäre Rohstoffe werden verantwortungsvoll beschafft und verarbeitet. Aurubis ist sich der Verantwortung in der Lieferkette bewusst und arbeitet daran, die Umsetzung von ökologischen und sozialen Standards zu fördern. Als elementares Prüfinstrument setzt Aurubis das Business Partner Screening ein, mit dem die Rohstofflieferanten systematisch geprüft werden. Für die Verankerung von Nachhaltigkeit ist jedoch die gesamte Lieferkette entscheidend. Nur mit gemeinsamen Konzepten und Initiativen sämtlicher Akteure – von der Mine bis zum Endverbraucher – kann es gelingen, die gemeinsame, unteilbare Verantwortung zu übernehmen.

Beispiel Qualitätsrecycling

Kupfer kann immer wieder und ohne jeden Qualitätsverlust recycelt werden. Aurubis trägt als Experte für umweltfreundliches und energieeffizientes Multi-Metal-Recyc-ling dazu bei, dass der Wertstoffkreislauf für Kupfer und viele weitere Metalle geschlossen wird. Das Recycling bildet in einer rohstoffarmen Region wie Europa eine strategisch wichtige Rohstoffquelle für die Zukunft.

Die WEEE-Richtlinie der EU beinhaltet Maßnahmen gegen die illegale Ausfuhr von Elektro-Altgeräten und für den Verbleib von Rohstoffen im Materialkreislauf ebenso, wie Behandlungsstandards für kupfer- und edelmetallhaltige Sekundärrohstoffe. Aurubis war an der Entwicklung des freiwilligen „WEEE End Processor Standard“ beteiligt, der einen weltweiten Wettbewerb um die Verwertung von Elektronikschrott auf höchstem technischem Niveau zum Ziel hat. Kreisläufe sind dann als geschlossen zu betrachten, wenn es gelingt, die Materialien so zurückzugewinnen, dass sie in Neuprodukten eingesetzt werden können.

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