Mit null Euro Umsatz in die Zukunft

Claus EmmelmanEr wird im Januar Leiter des ersten Hamburger Fraunhofer-Instituts: TUHH-Professor Dr. Claus Emmelmann hat das Laser Zentrum Nord in Bergedorf aufgebaut und weltweit Maßstäbe für die Zukunftstechnologie 3D-Druck gesetzt. Foto: LZN

So legte SchlarmannvonGeyso die strukturelle Basis für den Welterfolg des LZN.

Als die öffentliche Hand in Hamburg vor sieben Jahren grünes Licht für die Gründung der Laser Zentrum Nord GmbH (LZN) in Bergedorf gab, waren die Rahmenbedingungen eher ungewöhnlich. Hier entstand unter der Leitung von Professor Dr. Ing. Claus Emmelmann (TUHH) eine städtische Gesellschaft, die in enger Zusammenarbeit mit der Industrie den 3D-Druck voranbringen sollte – sowohl im Bereich der Forschung als auch im konkreten Anwendungsbereich. Eine Gesellschaft, die damals null Euro Umsatz machte. Heute ist das Laser Zentrum Nord (LNZ) Weltmarktführer. Bauteile, die dort ausgedruckt werden, fliegen bereits in Airbus-Flugzeugen.

Emmelmann: „SchlarmannvonGeyso hat uns von Anfang an kompetent auf unserem Weg begleitet. Heute machen wir sechs Millionen Euro Umsatz und haben rund 100 Mitarbeiter. Unsere Entwicklungen wurden mehrfach ausgezeichnet. Das alles führte dazu, dass wir in den Fokus der Fraunhofer-Gesellschaft gerieten. Es ist geplant, dass aus dem LZN zum 1. Januar 2018 das 70. Fraunhofer-Institut wird.“

Die Fachleute von SchlarmannvonGeyso hatten es in diesem Fall mit Fragen zu tun, die sich bei normalen Gründungen nicht unbedingt stellen. Zum einen musste für die städtische Gesellschaft eine neue Struktur aufgebaut und die Buchhaltung installiert werden. Gesellschafter sind die Tutech Innovation GmbH, aber auch die Hamburger Wirtschaftsbehörde, die Wissenschaftsbehörde und die Finanzbehörde sitzen im Boot – ein kompliziertes Konstrukt mit eigenen Regeln, denn hier trat die öffentliche Hand als Gründerin auf. wb

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