„Verbesserung der Lebensqualität“

Matthias-Wieckmann

Matthias Wieckmann

Vor knapp zwei Jahren hat die Freie und Hansestadt Hamburg die Leitstelle Digitale Stadt in der Senatskanzlei eingerichtet, die den Prozess der Digitalisierung koordinieren, begleiten und fördern soll. Der Soziologe Matthias Wieckmann gehört zum dreiköpfigen Leitstellen-Team. B&P sprach nach der Diskussion mit ihm.

Wie weit ist die Arbeit der Leitstelle gediehen?

Wir wollen innovative, digitale Lösungen unterstützen, die zu greifbaren Verbesserungen in ganz verschiedenen Lebensbereichen führen, sei es im Verkehr, in der Bildung oder in der Kultur. Diese Arbeit machen wir seit zwei Jahren – sie ist aber sicher noch nicht abgeschlossen. Dazu gehört auch, unterschiedliche Akteure in der Stadt, die Digitalisierung umsetzen möchten, zur Vernetzung anzuregen und relevante Querschnittsthemen voranzutreiben. Auch wenn die Leitstelle keine eigenen Projekte verantwortet, unterstützen wir punktuell Projekte von städtischen Institutionen. Uns geht es generell um die Unterstützung eines Innovationsklimas.

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Um welche Projekte geht es denn momentan  vorrangig?

Es gibt zahlreiche Projekte in der Stadt. Generelles Ziel der Strategie des Senats ist die weitere Verbesserung von Lebensqualität und wirtschaftlicher Attraktivität. Besonders prominente Bereiche sind dabei momentan das Vorhaben Digital First zur digitalen Verwaltung, die Strategie zu intelligenten Transportsystemen sowie die Nutzung urbaner Daten und ihrer innovativen Potenziale.

Hamburg ist Stadtstaat. Wie wirkt sich das aus?

Die kurzen Wege erleichtern den Prozess. Und wenn es Bereiche gibt, in denen Recht fortentwickelt werden muss, um Digitalisierung zu ermöglichen und zu verantworten, können wir auch auf Landesebene Recht ändern. Auch dies ist Teil der Strategie. Anderen Großstädten in Flächenländern ist dies nicht ohne weiteres möglich. mab

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