Amtra Mobilraum: Spezialisiert auf Industriekunden

Der Rücklauf von Container-Modulen ist Teil des Geschäftsmodells. Gogers Team hat die Aufgabe, die Container im Markt zu platzieren, also Anschlussverwendungen zu finden.Der Rücklauf von Container-Modulen ist Teil des Geschäftsmodells. Gogers Team hat die Aufgabe, die Container im Markt zu platzieren, also Anschlussverwendungen zu finden.

Amtra Mobilraum liefert zusätzliche Bürofläche in Rekordzeit – „Fliegende Klassenzimmer“ mit neuem Container-Modell X-class

Es ist ein bisschen wie im Flughafenbau: Zunächst wird eine ebene Fläche gesucht, damit sicher gelandet und gestartet werden kann. Dann werden diverse Gebäude aufgebaut. Und im Gegensatz zum Berliner Flughafen BER geht alles ganz schnell. Der Unterschied: Hier landen keine Flugzeuge, sondern Container, die per Kran aufgestellt und aufgetürmt werden und unterschiedlichsten Zwecken dienen. Seit 20 Jahren ist die Amtra Mobilraum GmbH darauf spezialisiert, mobile Containerlösungen für Industriepartner und die öffentliche Hand zu projektieren und zu realisieren. Letztere braucht insbesondere Container für die Schulerweiterung – sozusagen „fliegende Klassenzimmer“ auf Bestellung.

Zumeist geht es um zusätzlichen Büro- und Sozialraum. Fast immer sind die bereitgestellten Räume Teil einer befristeten Lösung. Wolf Goger, Leiter der Niederlassung Hamburg mit Sitz im niedersächsischen Heidenau (bei Tostedt), nennt vielfältige Projekte besonders der Großindustrie. Vor allem Energieversorger und Unternehmen der chemischen Industrien, die regelmäßig umfangreiche Revisionen durchführen müssen, nutzen die Dienste von Amtra. Goger: „Aber wir haben auch Kontakte zu Airbus, Lufthansa Technik und zum Airport Hamburg.

Container-Modul, das klingt auf den ersten Blick nach Baustelle. Doch wer sich das Amtra X-tend-Programm anschaut und ein Musterbüro betritt, der kommt kaum auf die Idee, dass es sich dabei um einen Container handelt, also um eine baulich befristete Lösung. Diese Container halten ab Werk die neueste EnEV und Brandschutzbestimmungen für alle tragenden Teile ein (F30). Soeben hat Goger einen Großauftrag an Land gezogen: Amtra baut demnächst einen Komplex mit 150 Containern für einen Kunden in Norddeutschland.

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Drei Module – eine Klasse

Goger: „Unsere X-tend Line bietet schon einen gehobenen Standard und ist sehr komfortabel. Für Klassenräume gelten aber noch einmal verschärfte Vorschriften – beispielsweise in Bezug auf Schallschutz und Raumluft pro Person. Da sich in Schulklassen in der Regel vergleichsweise viele Personen aufhalten, haben wir mit der X-class Line einen neuen Container-Typ entwickelt, der jetzt in den Markt eingeführt wird. Die Module entsprechen nicht dem ISO-Maß, sondern sind mit 7,20 Metern länger und drei Metern breiter als der Standardcontainer. Ein Grund: Jetzt können wir aus drei Modulen einen Klassenraum bauen, bei dem die Kinder insgesamt näher am Lehrer sind. Bislang entstand durch vier Module ein recht langer Klassenraum. Ein weiterer Grund: Wir müssen die Vorgaben der neuen Energieeinsparverordnung einhalten, zumal diese Klassen auch schon mal ein paar Jahre stehen. Das heißt: Die Dämmung braucht mehr Platz. Zudem müssen wir 2,7 Kubikmeter Raumluft pro Nutzer nachweisen.“

Wie so eine Klasse aussieht, die sich auch hervorragend als Büro nutzen ließe, können sich potenzielle Kunden in Heidenau ansehen – dort ist eine Musteranlage aufgebaut worden. Egal ob Schule oder Bürotrakt – Amtra liefert nicht nur Raum, sondern auch alles, was sonst noch benötigt wird: Küchen, Werkräume, Sanitärcontainer und im Falle von Schulen auch ein Lehrerzimmer. Wolf Goger: „Was uns insbesondere auszeichnet, sind der Service mit Beratung und Planung sowie die Logistik. Das unterscheidet uns wesentlich von unseren Mitbewerbern. Wir haben ein gut bestücktes Baukastensystem und bieten Topservice.“

In der Regel stehen die Amtra-Container sechs bis 24 Monate beim Kunden, werden dann wieder abgeholt. Im Schul- und Projektbau sind die Standzeiten durchaus auch länger. Etwa 1700 Containermodule hat Amtra allein in der Niederlassung Hamburg am Markt – und alle kommen irgendwann zurück. Wolf Goger: „Das ist Teil des Geschäfts. Also müssen wir rechtzeitig für Folgeaufträge sorgen.“ Im vorigen Jahr hat er ein drittes Vertriebsteam aufgebaut, von denen sich eines um Kunden aus dem Bereich der öffentlichen Hand kümmert. Insgesamt arbeiten in Heidenau rund 20 Amtra-Kollegen. Wolf Goger ist seit 2009 dabei.

Web: www.amtra-gmbh.de

 

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