Sparkasse Lüneburg saniert das historische Münzhaus

Zeit für eine neue Geschichte.

Vor dem alten Münzhaus: Anne Schmidt (von links), Leiterin Private Banking für Privatkunden, Silke Körting, Leiterin Verwaltung und Gebäudemanagement, Gunnar Schulze, Architekt, HSR Architekten, und Michael Jurr, Stellvertretendes Vorstandsmitglied der Sparkasse Lüneburg. Foto: SK Lüneburg

Mit Geld kennen sich Sparkassen gut aus – in Lüneburg sogar mit den Orten, an denen das Geld früher entstand: Die Sparkasse Lüneburg saniert das historische Münzhaus, zu dem unter anderem der älteste Gewölbekeller der Salzstadt gehört. Der Ursprungsbau ist auf das Jahr 1303 bis 1306 datiert, die Wurzeln reichen also zurück bis in das tiefste Mittelalter. Der Keller gilt als der älteste Profanbau Lüneburgs. Das Münzhaus gehört zum Immobilienbestand der Sparkasse und wird künftig unter anderem Sitz der Abteilung Private Banking und des Kompetenz-Centers Heilberufe. Beide Teams werden voraussichtlich im Herbst 2018 ins dann sanierte Erdgeschoss einziehen.

Wie der Name schon sagt, wurden früher in dem Gebäude, genau genommen sogar in dem Keller, Münzen geprägt. Alle vier Ebenen des Hauses werden modernisiert, wobei dem Keller eine besondere Bedeutung mit historischen Bezügen zukommen soll. In seinem einzigartigen Ambiente sollen künftig kleinere Veranstaltungen stattfinden. Bis zu 20 Personen haben dort Platz. Die spannende und Identität stiftende Historie soll durch Ausstellungselemente wachgehalten werden. Außerdem wird die Geschichte der Sparkasse und des Gebäudes an sich veranschaulicht.
Früher nutzten die Lüneburger das alte Münzhaus als Wohn- und Geschäftshaus. Es war ein beliebter Anlaufpunkt für wechselnde Händler und Kaufleute.

1961 kaufte die damalige Kreissparkasse Lüneburg das Gebäude im hinteren Teil des Grundstücks. 2001 ging das Münzhaus nach dem Ableben der ehemaligen Eigentümerin an die Sparkasse Lüneburg. Seitdem die NBank 2016 als Mieterin das Erdgeschoss verlassen hat, nutzt die Sparkasse das Haus komplett. Jetzt wurde ein zukunftsfähiges Konzept entwickelt, das Fortschritt mit Tradition verbindet und die wertvollen historischen Elemente des Gebäudes im Rahmen der denkmalpflegerischen Sanierung sichert. Im Obergeschoss entstehen Sitzungszimmer, im Dachgeschoss entstehen Büroräume für bis zu sieben Mitarbeiter. Die Fertigstellung ist für den Herbst 2018 geplant.

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