Buxtehude ist für den Deutschen Nachhaltigkeitspreis nominiert

Foto: Frank FendlerDieser Preis winkt der Hansestadt Buxtehude: Deutscher Nachhaltigkeitspreis || Foto: Frank Fendler

Am 26. Juni wird Buxtehude von der Jury des Deutschen Nachhaltigkeitspreises besucht.

Bereits zum siebten Mal wird der Deutsche Nachhaltigkeitspreis für Städte und Gemeinden von der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis e.V. vergeben. Unter den Kommunen mittlerer Größe (25.000-100.000 Einwohner) hat es Buxtehude unter die drei nachhaltigsten Städte Deutschlands geschafft. Im Juli wird eine Expertenjury unter dem Vorsitz von Prof. Dr. Günther Bachmann, Generalsekretär des Rates für nachhaltige Entwicklung, die Entscheidung fällen. Gesucht wird die Stadt, die im Rahmen ihrer wirtschaftlichen Möglichkeiten eine nachhaltige Stadtentwicklung betreibt und in den wichtigen Themenfeldern der Verwaltung erfolgreiche Nachhaltigkeitsprojekte realisiert. Dem Sieger winkt eine Fördersumme in Höhe von 30.000 Euro von der Allianz Umweltstiftung.

In der Hansestadt Buxtehude am südlichen Rande des Alten Landes werde „Nachhaltigkeit als Querschnittsaufgabe verstanden“ heißt es in der Kurzbegründung des Deutschen Nachhaltigkeitspreises für die Nominierung. „Projekte werden gemeinschaftlich von Akteuren aus Politik und Verwaltung, lokaler Wirtschaft, Vereinen und Ehrenamt konzipiert und umgesetzt. Bei der Wirtschaftsförderung setzt die niedersächsische Stadt auf Vernetzung und hat mit dem Gewerbeforum „Energie und Klimaschutz“ gemeinsam mit der hochschule 21 eine Plattform für den Erfahrungsaustausch geschaffen.“ Buxtehude zeichne sich durch die Vernetzung über die Stadtgrenzen hinaus beispielsweise im „Regionalen Netzwerk für Technologie, Innovation und Entwicklung“ (ARTIE) aus. Gleichzeitig fördere die Stadt durch Maßnahmen wie den Wettbewerb „Mein Buxtehude, mein Klima“, bei dem kreative Ideen für ein klimabewusstes Verhalten ausgezeichnet werden, das Engagement der Bürgerinnen und Bürger. Außerdem sensibilisiere die Messe „Vor Ort Fair-Ändern“ jährlich für einen bewussten Lebensstil.

Ann-Kathrin Bopp, seit 2015 Klimaschutzmanagerin der Hansestadt Buxtehude, hatte die Teilnahme am Wettbewerb angestrengt und die Bewerbung eingereicht. Am 26. Juni wird Buxtehude von der Jury des Deutschen Nachhaltigkeitspreises besucht, die anhand vertiefender Interviews zu einer abschließenden Bewertung kommen wird.

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„Es ist wichtig, übergreifend nachhaltige Projekte, die sowohl soziale, ökologische als auch wirtschaftliche Aspekte integrieren, umzusetzen und so Impulse in die Zivilgesellschaft zu geben. Nur gemeinschaftlich, als gesamtstädtisches Netzwerk können wir Nachhaltigkeit im Bewusstsein und Handeln verankern“,

so Ann-Kathrin Bopp.

Vor dem Hintergrund der weltweiten ökonomischen, ökologischen, politischen und sozialen Entwicklung sieht Buxtehudes Bürgermeisterin Katja Oldenburg-Schmidt das Klimaschutzmanagement als integrierten Bestandteil der Kommunalverwaltung, der aus dem lokalen Handeln nicht mehr wegzudenken sei.

„Unsere aktuellen Projekte wie ökologisch-innovative Konzepte im neuen Wohngebiet Giselbertstraße, energetische Quartierssanierungen und vor allem der enge Schulterschluss mit der Buxtehuder Wirtschaft zeigen, wie wichtig uns das Thema Nachhaltigkeit ist“,

so die Bürgermeisterin.

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Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis für Städte und Gemeinden wird in drei Größenkategorien vergeben: Deutschlands nachhaltigste Großstadt (> 100.000 Einwohner), Deutschlands nachhaltigste Stadt mittlerer Größe (25.000 bis 100.000 Einwohner) sowie Deutschlands nachhaltigste Kleinstadt/Gemeinde (<25.000 Einwohner).

Als nachhaltigste Großstädte sind Heidelberg, Mannheim und Münster nominiert; als nachhaltigste Städte mittlerer Größe Buxtehude, Eschweiler und St. Ingbert; als Kleinstädte/Gemeinden Bad Berleburg, Eltville am Rhein und Saerbeck.

Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis ist die nationale Auszeichnung für Spitzenleistungen der Nachhaltigkeit in Wirtschaft, Kommunen und Forschung. Mit fünf Wettbewerben (darunter der Next Economy Award für „grüne Gründer“), über 800 Bewerbern und 2000 Gästen zu den Veranstaltungen ist der Preis der größte seiner Art in Europa. Die Auszeichnung wird vergeben von der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis e.V. in Zusammenarbeit mit der Bundesregierung, kommunalen Spitzenverbänden, Wirtschaftsvereinigungen, zivilgesellschaftlichen Organisationen und Forschungseinrichtungen. Rahmen für die Verleihung ist der deutsche Nachhaltigkeitstag in Düsseldorf.