Neue Aufgabe bei St. Pauli „Finanzminister“ am Millerntor

Foto: Wolfgang BeckerKleine Einstimmung auf künftige Aufgaben: Von Wirtschaftssenator Frank Horch erhielt Jochen Winand bei der Verabschiedung als Vorstands­chef der Süderelbe AG schon mal einen St.-Pauli-Schal – vermutlich nicht sein erster . . .

Seine Expertise hatte sich offenbar herumgesprochen: Jochen Winand, scheidender Vorstandschef der Süderelbe AG, hat eine neue ehrenamtliche Aufgabe übernommen: Als einer von vier Vizepräsidenten des Hamburger Fußballclubs FC St. Pauli wird er künftig die Themen Infrastruktur, Finanzen und Politik betreuen. Dazu zählen auch das Millerntorstadion und Baumaßnahmen, unter anderem der gerade begonnene Neubau der Nordtribüne.

Winand ist zwar seit 2002 regelmäßiger Gast beim FC St. Pauli, hatte aber bis dato keine Verbindung zur Vereinsführung. Umso überraschter war er, als vor einigen Monaten die Anfrage kam, ob er sich eine Mitarbeit im Präsidium vorstellen könne. Mittlerweile hat es im Führungsg-remium anlässlich der Mitgliederversammlung am 16. November einen kompletten Wechsel gegeben. Nun zählt auch Winand dazu. Der 63-jährige Hittfelder hat bereits an zahlreichen Sitzungen teilgenommen und ist begeistert von seinen Vereinskollegen: „Das sind alles kompetente und sehr engagierte Leute. Es macht mir große Freude, dort mitzuwirken.“

Wer meinte, dies sei nun eine Aufgabe für den vorgezogenen Ruhestand, der irrt. Jochen Winand wird ab Januar als Unternehmensberater für mehrere Unternehmen arbeiten. Sein Schwerpunkt: Unternehmenstransaktionen und –sanierungen sowie Projektberatung. Darüber hinaus wird er deutsche Unternehmen im Ausland und ausländische Unternehmen in Deutschland betreuen. Sein Büro will er erneut im Harburger Binnenhafen einrichten. Auch als Vorsitzender des Wirtschaftsvereins für den Hamburger Süden steht er weiterhin zur Verfügung. wb

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