Smart City Loop: Auftrag für eine Machbarkeitsstudie erteilt

Lassen sich Wilhelmsburg und Altona durch eine Paletten-Rohrpost verbinden?

Smart City Loop ist vom Logistik Immobilien Entwickler Four Parx beauftragt, eine Machbarkeitsstudie für die unterirdische Ver- und Entsorgung der Stadt Hamburg auf der vorletzten Meile zu erstellen. „Derzeit prüfen wir die geologischen und städtebaulichen Möglichkeiten – dazu werden Gespräche mit den Vertretern von Stadt und Land bezüglich der Trassenführung sowie der Flächen in der City geführt. Aber auch mit Geologen wegen der Bodenbeschaffenheit, erfahrenen Unternehmen im Bereich Röhrenbau für die Erstellung der Zwillingsröhren von Wilhelmsburg in die Innenstadt sowie der notwendigen Fördertechnik für den Transport der Güter“, kündigen die Projektentwickler Christian Kühnhold und Ekart Kuhn von der Smart City Loop GmbH in Köln an. Sie sprechen von der „Transport­alternative für die vorletzte Meile“.

Francisco J. Bähr, Geschäftsführender Gesellschafter von Four Parx, begründet das Engagement so: „Als innovativer Entwickler wollen wir einen Beitrag leisten, damit dieses vielversprechende Konzept der unterirdischen Anbindung in das nächste Stadium hin zu einer konkreten Umsetzung vorangetrieben werden kann. Wir haben ein großes Interesse daran, neue Lösungen zu finden. Denn wir können nur dann neue Gewerbe- und Logistikflächen entwickeln, wenn wir gemeinsam mit den Kommunen auch Lösungen für den Verkehr anbieten können.“

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Nach ersten Berechnungen könnten in der visionären Doppelröhre insgesamt rund 5000 Paletten pro Tag in befördert werden – etwa 2500 in jede Richtung. Dies entspräche einer Einsparung von 1000 bis zu 1500 Lkw-Transporten pro Tag im Bereich Stückgutbeförderung. Der Umfang der daraus resultierenden CO2-Einsparungen wird derzeit berechnet.

Großes Interesse an einer solchen Lösung besteht bereits bei den potenziellen Nutzern wie den großen Handels- und Entsorgungsunternehmen, denn es sollen nicht nur Waren in die Stadt hinein- sondern auch Wertstoffe herausbefördert, werden. Wie in der April-Ausgabe von B&P berichtet, sollen an den Endpunkten der Zwillingsröhre sogenannte City-Hubs gebaut und betrieben werden, von denen aus die Waren dann auf der „letzten Meile“ ökologisch verträglich verteilt werden. Dies könnte beispielsweise mit Lastenfahrrädern passieren. Ein weiterer Partner – Velo Carrier aus Tübingen – ist deshalb mit im Boot. Er will sein Angebot auf Hamburg erweitern und würde die geplanten City Hubs nutzen.

Web: www.smartcityloop.de