Engenigs? Das sind die mit dem Mungo

Foto: Wolfgang BeckerUnübersehbar: Der Mungo dient als Logo für den Buchholzer Luftfahrt-Dienstleister Engenigs. Kurt und Blandine Andree haben jetzt im ISI Zentrum in Buchholz ihr Büro eröffnet. Foto: Wolfgang Becker

Maschinenbau-Ingenieur Kurt Andree ist Dienstleister für die Luftfahrtindustrie – Und er hat große Pläne.

Der Name ist Programm: Engenigs. Gründer Kurt Andree ist Maschinenbau-Ingenieur und als solcher seit bereits 16 Jahren vor allem in der Luftfahrtindustrie unterwegs. Zu seinen Stationen zählt unter anderem Lufthansa Technik. 2018 verschlug es den Berliner mit seiner Frau Blandine und den zwei Kindern nach Buchholz. Ein Jahr später machte er sich selbstständig und hat jetzt sein Büro im ISI Zentrum für Gründung, Business & Innovation in Buchholz bezogen. Unter dem Dach der WLH Wirtschaftsförderung im Landkreis Harburg GmbH plant er die nächsten Schritte und sucht bereits personelle Unterstützung. Perspektivisch will Kurt Andree fünf bis zehn Mitarbeiter einstellen. Dazu soll in einer der vier Hallen, die die WLH im ISI Zentrum vermietet, ein kombinierter Entwicklungs-, Werkstatt- und Montagestützpunkt eingerichtet werden.

„Rund um den Flugzeugbau gibt es zahllose Projekte, die Ingenieurleistungen erfordern – zum Beispiel im Vorrichtungsbau. Wir verstehen uns als Dienstleister für eben diese kleinen und mittleren Projekte“, sagt Andree. Zurzeit ist er vor allem mit Projektleitungsaufgaben beschäftigt und findet seinen Standort in Buchholz ideal: „Zum einen, weil ich hier wohne. Insbesondere jedoch, da man von Buchholz aus schnell in Finkenwerder, Buxtehude, Stade und Bremen sowie auch Varel ist.“ Dort und im weiteren Umkreis befinden sich die Standorte von Airbus und Premium Aerotec und deren Zulieferer. Andree weiter: „Wir machen nicht nur Projektleitung, sondern bilden das gesamte Spektrum von der Konstruktion und Entwicklung über die Planung bis hin zur Organisation ab. Sogar Fertigung bieten wir an, greifen dazu aber auf ein Netzwerk von Maschinenbauunternehmen zurück, sodass wir uns auf die Montage konzentrieren können.“ In der Halle sollen entwickelte Vorrichtungen und Produkte montiert und getestet werden („Alles, was durchs Tor
passt . . .“). Auch kleine Überholungsarbeiten können ausgeführt werden, wenn denn die Mannschaft an Bord ist. Der Engenigs-Gründer, der sich als Dienstleister für die Luftfahrtindustrie sieht, will Konstrukteure und Monteure einstellen. Er sagt: „Wir sind sozusagen die Feuerwehr für Luftfahrtunternehmen – schnell und leistungsfähig, wenn es im übertragenen Sinne irgendwo brennt.“ Konkret: Wenn beispielsweise eine wichtige Vorrichtung in der Flugzeugmontage ihren Dienst versagt und schnell Ersatz beschafft werden muss oder eine technische Lösung schnell und nachhaltig entwickelt werden soll.Und dann wäre da noch die Sache mit dem pfiffigen Mungo, der als Logo für Engenigs dient. Seinen Tesla hat Kurt Andree, der von seiner Frau kaufmännisch unterstützt wird, mit eben diesem kämpferischen Schlangenjäger verziert. „Ich habe viele Jahre für Unternehmen gearbeitet und irgendwann festgestellt, dass ich mit meinen vielen Ideen an Grenzen stoße. Deshalb habe ich mich auf eigene Beine gestellt.“

>> Web: https://engenigs.com/

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