Clevere Lösungen bei der Entrepreneurship School

Teilnehmer und Team der achten Entrepreneurship School der PFH Private Hochschule Göttingen. || Foto: PFH

Mini-Helikopter und Mathe-App.

Am Ende fiel es der Jury schwer, aus zehn starken Gründungskonzepten die besten Ideen auszuwählen und zu prämieren. Doch als Sieger konnten hsi oc hnehin alle Teilnehmer der Entrepreneurship School fühlen, welche die PFH Private Hoscchhule Göttingen vom 24. bis zum 26. Mai bereits zum achten Mal durchgeführt hat. Denn im Rahmen des Workshops ist es allen gelungen, ihre Projekte einen Schritt weiter hin zur Realisierung zu bringen.

20 Studierende und Absolventen aus den Göttinger Hochschulen, aber auch aus Hannover, Berlin, Kassel, Siegen und Stade nahmen an dem dreitägigen Programm teil, das erstmals im „Coworking by Pro Office“ in Göttingen stattfand. Unternehmer aus der Region und Experten des PFH-eigenen ZE Zentrum für Entrepreneurship halfen den (angehenden) Gründern dabei, ihre unternehmerischen Ideen zu tragfähigen Konzepten weiter zu entwickeln.

„In Seminareinheiten und Vorträgen fanden die Teilnehmer zum Beispiel heraus, wie sie einen Pitch bestreiten, welche Finanzierungsoptionen sich für sie eignen und welche Faktoren im Online-Marketing entscheidend sind“,

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so Prof. Dr. Bernhard H. Vollmar von der PFH.

„Eine ausgewogene Mischung aus Theorie und der praktischen Arbeit am eigenen Geschäftskonzept war uns dabei wichtig.“

Beispiele erfolgreicher Gündurngswege inspirierten die Teams für ihre Vorhaben. So teilte zum Beispiel Mareille Willmann, die als Geschäftsführerin Kontakt der Holzmindener Mühlenfeld GmbH Brotaufstriche aus Zwiebeln produziert, Martin Wilmsmeier ihre unternehmerischen Erfahrungen. Und in Abendgesprächen erhielten die PFH Private Hochschule Göttingen Studierenden und Absolventen individuelles Feedback für ihre Ideen von den Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Unternehmern.

Viel Qualität im Finale

In der abschließenden Pitch-Runde waren die Teilnehmer noch einmal aufgefordert, ihre Idee überzeugend zu präsentieren. Dies gelang dem Team „Maphi“ aus Göttingen mit seiner Mathematik-Lernapp und den beiden Gründern von „Ephemeron“ aus Stade mit ihrem Kleinhubschrauber am besten. Beide Gruppen erhielten als Erstplatzierte den GO-E-Award von der Jury, der neben PFH-Verantwortlichen auch Medienunternehmer Marco Böhme (faktor-Magazin) angehörte.

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„Während des Studiums habe ich häufig Mathe-Tutorien gehalten. Daraus ist die Idee für eine App entstanden, mit der man spielerisch das Rechnen in algebraischen Formeln lernen kann“,

erklärte Maphi-Gründer und Physiker Lars Melchior. Mit seinen Mitstreitern Tobias Jahn und Christoph Stiller, allesamt Absolventen der Universität Göttingen, treibt er das Projekt voran. Die Beta-Version ihrer App ist fast fertig programmiert und auch die Planungen für den zukünftigen Vertrieb sind weit fortgeschritten.

Gold wert: Der Austausch unter den Gründern

Malte Blask und Nick Neubert haben mit ihrem unbemannten Leichtbau-Kleinhubschrauber „Ephemeron“ die Landwirtschaft im Blick. Er könnte etwa für den punktgenauen– also nicht mehr flächendeckenden – Einsatz von Pflanzenschutzmitteln sorgen und darin schon bald heute gängigen Drohnen ebenso wie bemannten Hubschrauben in Energie– und Kosteneffizienz überlegen sein. Die beiden Ingenieurstudenten des PFH-Studiengangs Verbundwerkstoffe/Composites setzen auf den Werkstoff Carbon, um das Gewicht ihres Fluggeräts so gering wie möglich zu halten.

„Der Austausch mit den anderen Gruppen war für uns Gold wert. Und wir haben endlich Zeit gefunden, unser Geschäftsmodell zu konkretisieren“,

so Blask.

Auf dem zweiten und dritten Rang landeten „IRIS.RE“ aus Hannover und „En Block“ aus Göttingen. Das erstgenannte Team arbeitet an einer Software zur Lösung finanzieller Entscheidungsprobleme im Bereich der Erneuerbaren Energien. Das drittplatzierte Göttinger Team befasst sich mit der Analyse von Kryptowährungen.

„Nicht nur die vier ausgezeichneten Gruppen, sondern alle Teilnehmer haben Ideen auf hohem Niveau präsentiert. Viele werden damit unternehmerisch erfolgreich sein können“,

ist sich Veranstaltungsleiter Vollmar sicher.