Auf einen Sprung in den hit-Technopark 2025

Foto: Oliver Hardt/AEmediaSelbstversuch: B&P-Redakteur Wolfgang Becker schaut sich den aktuellen Entwurf des hit-Erweiterungsbaus an, der bis etwa 2025 realisiert werden soll, aber virtuell schon „begehbar“ ist. || Foto: Oliver Hardt/AEmedia

Premiere für den Trendday: Sven Samplatzki führt Virtual und Augmented Reality vor

Fehlt eigentlich nur noch ein Laserschwert – wer sich die VR-Brille aufsetzt, wird von Außenstehenden durchaus ein wenig wie ein Außerirdischer wahrgenommen. VR steht für Virtuelle Realität (Virtual Reality) und eine digitale Technologie, die mit jedem Jahr besser wird. Etwas weniger martialisch wirkt die AR-Brille – die HoloLens von Microsoft. Bei der Augmented Reality entstehen im realen Umfeld dreidimensionale virtuelle Objekte. Beide Technologien führte Sven Samplatzki, Geschäftsführer der nation d GmbH, jetzt beim ersten Trendday im hit-Technopark interessierten Mietern vor. Einen Slot hatte er für B&P-Redakteur Wolfgang Becker und Andreas Eckhoff, Inhaber von AEmedia, reserviert, Hausagentur des hit-Technoparks.

AR ist eine besonders geeignete Anwendung, um beispielsweise Objekte oder technische Konstruktionen in den Raum zu „zaubern“. In dem relativ kleinen Sichtfeld der HoloLens, einem vollwertigen Rechner im Brillenformat, erscheint in diesem Fall eine Verpackungsanlage in Aktion, also in Bewegung. Die Brille regiert auf spezielle Handbewegungen und auf akustische Befehle. Bei „Big!“ vergrößert sich die Darstellung des Hologramms. Mit weiteren Befehlen lassen sich Rahmen entfernen, sodass der Betrachter nun in die virtuelle Konstruktion einsteigen und sich alles aus der Nähe betrachten kann. Eindrucksvoll!

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Die VR-Brille entführt dagegen komplett in eine andere Welt. Beispielsweise in den für etwa 2025 geplanten Erweiterungsneubau des hit-Technoparks. Gesteuert wird das System über zwei Controller. Per Knopfdruck kann der Brillenträger in der virtuellen Welt des Technologieparks den Standort wechseln, die Sonneneinstrahlung regulieren (und den Schattenfall sehen) und sich in den elften Stock des Hauptgebäudes „beamen“. Noch ein Klick – und er springt durch die Scheibe außen auf das Fenstersims, schaut in die Tiefe. Spätestens jetzt steigt das Gehirn aus, denn die virtuelle Realität arbeitet ohne Netz und doppelten Boden. Wer hier steht (in Wahrheit nur auf dem Teppich im Seminarraum) und nicht schwindelfrei ist, gerät ins Wanken. Bloß weg hier. Ein weiterer Klick. Die Ebene null ist wieder erreicht. Das Adrenalin fährt runter. Gefahr gebannt.

Mittlerweile sind die Darstellungen fotorealistisch möglich – alles eine Frage der Programmierung und des Budgets. Für einen Hamburger Maschinenbauer hat Sven Samplatzki die dreidimensionale Darstellung eines rotierenden Schneidwerks programmiert. Jede Schraube wird dargestellt. Alles dreht sich, alles bewegt sich. Der Betrachter kann nun mit dem Kopf in die rotierende Trommel eintauchen und sich die Konstruktion von innen anschauen. Wer immer schon mal durch Wände gehen wollte, hier ist alles möglich.

Laut Mark Behr, Innovationsmanager des hit-Technoparks, sollen weitere Trenddays zu Zukunftsthemen folgen. Das Team um Geschäftsführer Christoph Birkel will den Mietern echten Mehrwert bieten. Die Premiere ist geglückt – etwa ein Dutzend Interessenten ließen sich in die virtuelle Welt entführen.

Web: www.hit-technopark.de