DESY als Problemlöser für Unternehmen

Beim Vortrag im hit-Technopark: Dr. Sabine Jähmlich und Denny Drossmann vom Innovation & Technology Transfer (DESY).

Eines der weltweit größten Forschungszentren stellt sein Know-how zur Verfügung. Unternehmen aus der Lebensmittelbranche, Chemie und Pharmazie, Kosmetik und Energie, aber auch Automobil- und Flugzeugindustrie können nun die Expertise des Deutschen Elektronen-Synchrotrons, besser bekannt als DESY, für ihre Entwicklungen nutzen. Das ist die Botschaft, die die Teilnehmer eines Vortrags im hit-Technopark mit in ihre Unternehmen nahmen. Dort stellte das Forschungszentrum DESY in Hamburg-Bahrenfeld seine Spezialangebote vor. Sie richten sich auch an alle Unternehmen im Süderelbe-Bereich.

In Zeiten des permanenten Konkurrenzkampfs unter den Firmen, in denen Automatisierung, Digitalisierung oder Künstliche Intelligenz immer neue Technologien hervorbringen, wird diese Unterstützung umso wichtiger. Um mit dem technologischen Wandel Schritt halten zu können, werden Kooperationen auch von kleineren und mittelständischen Unternehmen mit der Wissenschaft unerlässlich. Vor diesem Hintergrund beschrieben
Dr. Sabine Jähmlich und Denny Drossmann vom Innovation & Technology Transfer die Forschungsschwerpunkte des Deutschen Elektronen-Synchrotrons, das 1959 als Deutschlands Nationales Beschleunigungszentrum gegründet worden ist. Ein Jahr später wurde der erste kleine Beschleunigungsring für die praktischen Versuche gebaut. Heute arbeiten mehr als 2300 Angestellte, darunter 700 Wissenschaftler, an mehreren Beschleunigungsstrecken und dem 2304 Metern langen Ring Petra III, einer der besten Röntgenstrahlungsquellen der Welt.

Seine vielfältigen Möglichkeiten der Grundlagenforschung öffnet DESY nun für interessierte Unternehmen. „Wir sind Problemlöser für marktrelevante Fragestellungen und für Dinge, die es noch gar nicht gibt“, sagt Dr. Sabine Jähmlich. „Wir beraten, stellen Industrie-Wissenschaftler zur Verfügung und optimieren und standardisieren die internen Prozesse.“ DESY bietet unter anderem eine fachliche Analyse, Entwicklungs-, Design- und Forschungsarbeiten, Strahlzeiten an Petra und Flash, den Bau von Prototypen und Qualitätstests. Für diese spezialisierte Nutzung stellt DESY seine Laborräume und Präzisionswerkstätten auf dem DESY-Campus zur Verfügung, der als neuer Stadtteil Hamburgs bereits Science City Bahrenfeld genannt wird.

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Grundsätzlich gilt für eine Zusammenarbeit mit DESY: Jeder muss auf seine Stärken setzen. Während Mut zum Ausprobieren, Kreativität und das Testen verschiedener Hypothesen in der Forschung selbstverständlich seien, so Dr. Sabine Jähmlich, gehören zur Expertise der freien Wirtschaft realistische Markteinschätzungen und ein Fokus auf Machbarkeit. Zwei Kooperationsmöglichkeiten bieten sich auch für kleinere Unternehmen an: Auf der einen Seite gäbe es den sogenannten Vakuum-Flansch, bei dem bereits bestehende Innovationen schnell und effizient verbessert werden. Auf der anderen Seite „bietet DESY an, komplett neue Erkenntnisse aus der Forschung in der Industrie anzuwenden, etwa mit neu entwickelten Magneto-Sensoren die Abstände mittels Magnettechnik exakt zu bemessen“. pb

Wer sich für die technologische Unterstützung oder die Förderung von Startups interessiert, wendet sich an DESY, Innovations- & Technologie-Transfer, Mail: innovation@desy.de.
Web: http://www.desy.de/