Meine Bank heißt Arent und Marcel

Foto: Wolfgang BeckerEr kommt: Marcel Sluppke (Mitte) zeichnet gemeinsam mit Arent Bolte sowohl für das Firmenkunden- als auch das Privatkundengeschäft verantwortlich. || Foto: Wolfgang Becker

Haspa stellt den Vertrieb neu auf

Etwa zehn Jahre galten sie als „unzertrennlich“: Haspa-Regionalbereichsleiter Arent Bolte, zuständig für das Firmenkundengeschäft im Hamburger Süden und Osten, und Holger Knappe, sein Pendant im Privatkundengeschäft. Das Duo realisierte unter anderem die legendäre Veranstaltungsreihe „Haspa Brücken bauen“ und setzte neue Maßstäbe in der Zusammenarbeit. Es dauerte nicht lange, und in der Region der beiden endete der bekannte Slogan „Meine Bank heißt . . .“ mit „Arent und Holger“ – ein unternehmensinterner Appell für gute Zusammenarbeit. Doch nun stehen einige Veränderungen an: Die Haspa stellt sich neu auf. So wurden die Regionen neu zugeschnitten und die Zuständigkeiten neu gemischt. In jeder Region gibt es auch weiterhin zwei Regionaldirektoren. Neu ist, dass beide sowohl für das Firmen- als auch das Privatkundengeschäft verantwortlich sind. Die Folge: Der erfahrene Banker Arent Bolte übernimmt künftig die Verantwortung für den Privat- und Firmenkundenbereich der Region Hamburg Süd. An seine Seite rückt mit Marcel Sluppke ein jüngerer Kollege in die Führungsebene unterhalb des Vorstandes auf, der bereits Harburg-Erfahrung hat und hier bis vor drei Jahren als Leiter der Vermögensberatung eingesetzt war. Der ebenso erfahrene Holger Knappe wird künftig federführend in der Region Hamburg Ost tätig sein.

Das Thema heißt „Miteinander!“

Die kollegiale Zusammenarbeit, die sich im Süden idealtypisch entwickelte, bleibt auch in Zukunft im Fokus. Bolte: „Das Thema heißt ‚Miteinander!‘ – wir haben das hier vorgelebt und in die Breite getragen. Und ich bin sicher, dass das auch in der neuen Konstellation so bleiben wird.“ Marcel Sluppke: „Das Führungs-Duo Bolte/Knappe hat Maßstäbe geprägt und hier engagiert ein Netzwerk erarbeitet – das werden wir konsequent weiterführen. Ich freue mich auf den Süden, weil ich Lust auf Neues habe, hier bereits viel Offenheit erfahren und tolle Menschen kennenlernen durfte. Mich begleitet ein Gefühl von viel Respekt vor den großen Fußstapfen – aber auch eine riesige Lust, mich dieser Herausforderung zu stellen!“

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Beide Kanäle sind notwendig

Der Hamburger Osten ist für Holger Knappe indes kein Neuland, denn er wurde schon in der bisherigen Struktur von ihm mitbetreut. Knappe, der privat im Nordosten von Hamburg zu Hause ist, erinnert sich: „Als ich damals in Harburg eingesetzt wurde, war das ehrlich gesagt mit großer Skepsis verbunden – schon in der Schule hatte ich geschwänzt, wenn ein Ausflug in die Harburger Berge auf dem Programm stand. Doch dann wurde ich überrascht. Die Menschen, die ich hier traf, waren so offen und ehrlich, und sie verfügten über eine starke Kontaktfähigkeit – das war wirklich etwas Besonderes. Diesen vorbehaltlosen und zugewandten Umgang, den werde ich wirklich vermissen. Es gibt hier so viele gute Kontakte und so ein starkes Netzwerk, das ist außergewöhnlich. Deshalb ist der Weggang aus dem Hamburger Süden auch mit einer gehörigen Portion Wehmut verbunden.“

Die neue Vertriebsstruktur der Haspa ist sicherlich auch eine Antwort auf die Herausforderungen, die sich durch die Corona-Pandemie stellen. Arent Bolte: „Was da auf uns zukam, war wirklich hart. Bis zu 1000 Mitarbeiter hatten wir zeitweise im Einsatz, um die Folgen der Krise für unsere Kunden und Partner abzuarbeiten. Und wir haben eine Phase der Zwangsdigitalisierung erlebt.“ Marcel Sluppke fügt hinzu: „Mit dem Lockdown im Frühjahr hatte ja niemand wirklich gerechnet. Aber diese Zeit hat uns auch die Vor- und Nachteile der Digitalisierung gezeigt: Zum einen haben wir bewiesen, dass wir digital gut arbeiten können. Zum anderen wissen wir jetzt aber auch, dass wir den direkten Kundenkontakt brauchen. Das bestätigt die bisherige zweigleisige Strategie der Haspa. Wer nur digital unterwegs ist, vereinsamt mit der Zeit. Komplexe und menschliche Themen, die kreative Lösungen erfordern, lassen sich offline besser regeln. Es sind beide Kanäle notwendig.“

Was sich auch geändert hat: Die Filialleiter sind den Regionalleitern künftig direkt unterstellt und wurden mit Prokura ausgestattet. Arent Bolte: „Wir wollen mehr Entscheidungshoheit in die Fläche verlagern. Damit stärken wir das interne Unternehmertum vor Ort. Die Haspa steht für schnelle Entscheidungen. Deshalb ist die Hierarchie verschlankt worden.“ Allerdings bedeutet dieser Prozess auch einen gewissen Personalabbau – in den kommenden Jahren sollen durch Fluktuation auch in der Region Hamburg Süd Stellen abgebaut werden. Im ersten Halbjahr 2021 wird im Zuge dessen die Filiale in Neuwiedenthal geschlossen und der Service von der Filiale Neugraben übernommen. Die Haspa ist für ihre Kunden im Hamburger Süden und Umland jedoch auch weiterhin mit fünfzehn Filialen sowie eigenen Teams zur Betreuung von Firmen- und Gewerbekunden persönlich vor Ort vertreten. wb

>> Web: www.haspa.de

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