Darum scheitern vier von fünf Projekten
Von Steffen Moldenhauer und Frank Thöle-Pries,
STRATEGY PIRATES® GmbH & Co. KG
Vier von fünf Digitalisierungsprojekten scheitern. Da stellt sich doch die Frage: Was läuft im fünften Projekt genau richtig? Wenn wir über Digitalisierungsprojekte sprechen, geht es nicht um die Einführung einer Textverarbeitung, eines Videokonferenzprogrammes oder einfach die Ausgabe von Smartphones. Wir sprechen hier von komplexen Projekten, die wesentlich in die Wertschöpfung des Unternehmens eingreifen oder diese steuern. Leider behandeln jedoch viele Unternehmen Digitalisierungsprojekte wie die Einführung einer neuen Textverarbeitung. Damit ist die Mitgliedschaft im 80-Prozent-Club, also dem Club der Gescheiterten, vorprogrammiert.
Die 20 Prozent, die ihre Projekte erfolgreich umsetzen, kennen ihre Ziele, Anforderungen und ihre Ausgangslage. Oder sie bauen auf einen erfahrenen und unabhängigen Partner auf Augenhöhe, der sie unterstützt.
Diejenigen die scheitern, gehen davon aus, dass sie eine „Standardsoftware“ anschaffen und der IT-Implementierungspartner schon weiß, wie er das System einzurichten hat, damit es im Unternehmen funktioniert. Damit wären wir bei
Fehler #1: Die Glaskugel des IT-Implementierungspartners ist von innen beschlagen.
Fehler #2: Der IT-Implementierungspartner ist kein Unternehmensberater. Er trägt die Brille des Softwarelieferanten und nicht die des beauftragenden Unternehmens.
Fehler #3: Unklare Erwartungen und damit ungenaue Anforderungen an die erhofften Effekte der Implementierung.
Fehler #4: „If you pay peanuts you get monkeys . . .“ oder vereinfacht: Der Fokus wird auf möglichst geringe Tagessätze und Einkaufspreise der Software, statt auf hohe Qualität und niedrige Gesamtprojektkosten gelegt.
Fehler #5: Erfahrung hilft. Viele unterschätzen, wie nützlich Erfahrung aus unterschiedlichen Branchen und Projekten ist, um frühzeitig die Klippen zu erkennen und zu umschiffen.
Seriös können wir das nur für unsere Projekte beantworten: Was unsere Projekte also erfolgreich macht, ist die konsequente Ausrichtung auf den nachhaltigen Nutzen für unsere Kunden. Unsere Unabhängigkeit in der Beratung, da wir nicht der Vertrieb für eine bestimmte Software sind, sondern uns individuell auf das Unternehmen sowie seine Ausgangslage und Ziele einstellen können.
Wir verstehen uns als Unternehmer für Unternehmen. Daher betrachten wir immer den Gesamtnutzen und die Gesamtkosten eines Projektes. Was unseren Kunden keinen Nutzen bringt, werden wir auch nicht umsetzen, denn bei uns gilt der Grundsatz: Digitalisierung darf kein Selbstzweck.
Wir bieten dafür die Erfahrung und den Mut, klare Worte auf Augenhöhe zu finden. Auf Seiten unserer Kunden braucht es die Bereitschaft, Veränderungen anzugehen und die Erkenntnis, dass Digitalisierung eben mehr ist als die Ausgabe von Smartphones.