Hamburger Volksbank – Kreditwachstum bleibt überdurchschnittlich hoch

Negativzinspolitik

Durch die Ausweitung der Kundengeschäfte hat sich die Bilanzsumme der Hamburger Volksbank im Geschäftsjahr 2016 um 5,2 Prozent auf 3,08 Milliarden Euro erhöht. Aufgrund der extrem niedrigen Zinsen reduzierte sich der Zinsüberschuss auf 47,9 Millionen Euro (Vorjahr: 48,2 Millionen), der Provisionsüberschuss ebenso auf 21,3 Millionen Euro (21,8 Millionen). Das Betriebsergebnis vor Bewertung nahm um 0,5 Millionen Euro auf 16,1 Millionen Euro zu (-1,2 Millionen): „Die Anpassungslast aus der Niedrigzinspolitik der EZB landet direkt in den Büchern der Kreditinstitute. Unser Betriebsergebnis ist zinsinduziert. Bislang konnten wir die belastenden Effekte durch eine überdurchschnittliche Volumensausweitung im Kundengeschäft vollständig kompensieren. Trotzdem ist uns dies im Jahr 2016 im Zinsüberschuss nicht mehr in vollem Umfang gelungen“, so Brüggestrat.

Digitale Transformation

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Die Hamburger Volksbank arbeitet konsequent an der Digitalisierung ihrer Wertschöpfungskette. Mit dem Strategieprozess „Smartes Volksbanking in Hamburg 2020+” liege der Fokus dabei auf der partizipativen genossenschaftlichen Zusammenarbeit: „Digitalisierung bedeutet für uns weit mehr als die Adaption eines Megatrends. Unser Anspruch ist, digitalen Nutzen mit der persönlichen Beratung sinnvoll zu verzahnen. Im intensiven Dialog mit unseren Mitgliedern, Kunden und Netzwerkpartnern entwickeln wir unser Geschäftsmodell zukunftsorientiert weiter und agieren als digitale Lotsen“, so Brüggestrat. Je nach Präferenz und Anliegen solle der Kunde seinen Zugangsweg zur Bank selbst aussuchen: persönlich, digital, mobil oder an einem Ort seiner Wahl. „Die Filiale bleibt prominenter Standort für die qualifizierte persönliche Beratung. Gleichzeitig verproben wir auf Finkenwerder sehr erfolgreich ein zukunftsorientiertes Konzept für die lokale Präsenz mit unserer ersten bürgernahen Volksbankerin.“