Bund Deutscher Architekten vergibt Studienpreis –
„Jedes Jahr durchweg sehr gute Entwürfe“.
Auch in diesem Jahr hat der Bund Deutscher Architekten, Bezirksgruppe Lüneburg, herausragende Abschlussarbeiten aus dem Studiengang Architektur ausgezeichnet. Bereits zum vierten Mal würdigte der Berufsverband mit dem Studienpreis nicht nur die Leistungen der jungen Architekten, sondern auch die Qualität des Architekturstudiums in Buxtehude, das seit 2015 achtsemestrig ist und mit dem Bachelor of Engineering abschließt.
„Wir sehen jedes Jahr durchweg sehr gute Entwürfe und immer ein paar, die wirklich hervorragend sind. Mich freut es, dass der Nachwuchs so gut ausgebildet in das Berufsleben startet. Mit der Auslobung des Studienpreises möchten wir anerkennen, welche sehr guten Leistungen die Studenten am Ende ihres Studiums abliefern“, sagt Jurymitglied Christoph Frenzel von Frenzel und Frenzel Architekten aus Buxtehude stellvertretend für die Bezirksgruppe des BDA. Gleich drei erste Preise wurden überreicht und zwei besondere Anerkennungen ausgesprochen. Alle Arbeiten haben sich in diesem Jahr mit Gebäuden im Hamburger Stadtraum beschäftigt. Die Preisträger präsentierten zwei Entwürfe für den geplanten Bau der Synagoge am Bornplatz, einen Entwurf für einen Wohn- und Museumsstandort im Gebiet Baakenhöft, die Umnutzung eines Bestandgebäudes zu einem Zentrum für Zukunft in der Hamburger Innenstadt sowie einen Entwurf für ein urbanes Quartier auf der Harburger Schlossinsel.
Ideen für den Hamburger Stadtraum
„Zu den hervorstechenden Qualitätsmerkmalen des Buxtehuder Architekturstudiums gehören die Dualität und die gemeinsame intensive Auseinandersetzung mit den vielfältigen und aktuellen Themen der Architektur,“ erläutert Studiengangsleiter Prof.
Karsten Ley. „So sorgt die Dualität dafür, dass die Studenten bereits ab dem ersten Semester lernen, welche Wechselwirkungen es zwischen Theorie- und dem Praxisstudium gibt. Und die Zusammenarbeit zwischen den Lernenden und Lehrenden ist bei uns, anders als an anderen, größeren Hochschulen, ab dem ersten Tag von einem engen und vertrauensvollen Verhältnis geprägt.“
Studiengang ist kammerfähig
Dass das Architekturstudium in Buxtehude einen guten Ruf genießt, zeigen die konstant hohen Zahlen an Bewerbungen. „Wir führen ein Auswahlverfahren durch, das einen schriftlichen Test, eine Zeichenübung und ein persönliches Gespräch umfasst“, sagt Ley. Auf 45 freie Studienplätze kommen knapp 200 Bewerbungen.
Integraler Bestandteil des Studiums sind die Praxisphasen, die die hs21-Studenten während des Studiums in Unternehmen aus der Berufspraxis, meist Architekturbüros, verbringen. Voraussetzung, um ein Praxispartner zu werden, ist der Abschluss einer Kooperationsvereinbarung mit der hochschule 21. Ley, der vor Kurzem am Fachbereichstag Architektur in Düsseldorf teilnahm, berichtet, dass sich duale Architekturstudiengänge in der Hochschullandschaft nur allmählich etablieren: „Bei dualen Studiengängen müssen die Hochschulen einerseits ein akademisches Vollzeitstudium gewährleisten, andererseits sollen die Studenten in ihren Praxisunternehmungen im Alltagsgeschäft mitwirken. Gerade in diesem Zusammenhang hat die hochschule 21 in den vergangenen Jahren einen wertvollen Erfahrungsschatz gewonnen, der das Architekturstudium in Buxtehude sehr attraktiv macht.“
Ein Blick auf die Qualifikationsziele des dualen Bachelorstudiengangs zeigt, wie gut das Studienangebot für angehende Architekten aufgestellt ist: Die Ausgestaltung folgt den entsprechenden Richtlinien des Europäischen Parlaments, dem Niedersächsischen Architektengesetz sowie dem Niedersächsischen Ingenieurgesetz. Der Bachelorabschluss erfüllt im Zusammenhang mit dem zweijährigen Berufspraktikum (berufspraktische Tätigkeit nach dem Studienabschluss) die Kriterien der EU-Richtlinie zur Eintragung in die Architektenlisten der deutschen Architektenkammern und ist von der Niedersächsischen Architektenkammer anerkannt.