HPA startet neues Leitsystem für Lkw auf der Köhlbrandbrücke

Markant, aber marode . . .

Mit einem neuen Leitsystem für Lastwagen sorgt die Hamburg Port Authority (HPA) für einen optimierten Verkehrsfluss auf der Köhlbrandbrücke. Ziel ist es, die Belastung des markanten Bauwerks zu reduzieren, bis Verstärkungsmaßnahmen umgesetzt sind. Hauptgrund ist die starke Frequentierung durch Lastzüge.

Damit die zulässigen Höchstgeschwindigkeiten auch nach dem Inkrafttreten eines Abstandsgebots effektiv ausgenutzt werden können, werden die Lkw-Fahrer seit Februar mit speziellen Fahrbahnmarkierungen an den idealen Abstand im gesamten Brückenbereich herangeführt. Das Modell des sogenannten Abstandstrichters wird in dieser Art erstmals in Deutschland eingesetzt. Die Markierungen sind angelehnt an Formen, die sich in den Niederlanden und in Skandinavien bewährt haben. Ungeachtet dessen geht die Diskussion über den Ersatz der Brücke weiter. Mittlerweile liegen der Hansestadt zwei Gutachten vor, in denen zum einen ein Neubau der in die Jahre gekommenen Brücke, zum anderen der Bau eines Tunnels durchgerechnet werden. Im Rahmen einer Pressekonferenz von Port of Hamburg Marketing sprach sie Wirtschaftssenator Michael
Westhagemann dafür aus, eher eine Tunnellösung anzustreben.

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Zunächst muss die alte Brücke aber weiterhin ihren Dienst tun: Das neue Leitsystem zeigt den Lkw-Fahrern bereits beim Einfädeln auf die Brücke den Idealabstand zum vorausfahrenden Lastwagen an. Wenn der Fahrer immer den Abstand von zwei markierten Dreiecken einhält, wird er optimal an das Abstandsgebot in der Brückenmitte herangeführt. ein/wb