Zwischen Präsenz und Digitalisierung

Sie stellten die Zahlen vor: Torsten Schrell (rechts), Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Lüneburg, und Michael Jurr, Mitglied des Vorstands. || Foto: Brinkmann

Trotz der Niedrig- und Negativzinsphasen, trotz der Herausforderungen durch den digitalen Wandel, der demografischen Entwicklung oder der gestiegenen regulatorischen Anforderungen -– die Sparkasse Lüneburg ist gut durch das vergangene Jahr gekommen. Landesweit indes kehren immer mehr Sparkassen-Kunden ihren Filialen den Rücken und entscheiden sich für das Online-Banking. Davon unbeeindruckt zeigt sich die Sparkasse Lüneburg. Dort verzeichnet man einen gegenläufigen Trend. Torsten Schrell, Vorstandsvorsitzender: „Die regelmäßig von uns regional und landesweit abgefragte Kundenzufriedenheit ist von 51 Prozent im vergangenen Jahr auf aktuell 59 Prozent gestiegen.“

Das Ergebnis bestärkt die Lüneburger Führungsriege in ihrem Beschluss der Standorttreue. Die Sparkasse Lüneburg sieht sich als unverzichtbarer Partner für die Bürger in Hansestadt und Landkreis Lüneburg. 59 Prozent der Befragten erteilen der Sparkasse die Note „gut bis sehr gut“. Teilgenommen haben insgesamt 40 Sparkassen. Das Lüneburger Geldinstitut erzielte in Niedersachsen das wohl ungewöhnlichste Ergebnis und fühlt sich bestätigt. Statt auf den fahrenden Zug aufzuspringen und Filialen zu schließen, wie es bundesweit derzeit üblich ist, investiert die Sparkasse unter anderem in die Neugestaltung von örtlichen Filialen wie beispielsweise die im Lüneburger Stadtteil Kaltenmoor.

„Jeder zweite Bürger in Stadt und Landkreis Lüneburg ist bei uns Kunde. Mit nunmehr 21 Filialen, 15 SB-Centern und 53 Geldautomaten sind wir in der Region führend und das Geldinstitut mit den meisten Standorten“, sagt Torsten Schrell. Doch als Marktführer ist nicht nur die Anzahl der Filialen für die Sparkasse ausschlaggebend, sondern auch die Qualität von Service und Beratung. So gehört neben der Basisausbildung als Bankkaufmann eine spezielle Zertifizierung für alle Kundenberater zum Qualitätsanspruch. Im vergangenen Jahr wurden 146 000 Anrufe im Kunden-Service-Center der Sparkasse angenommen. In einer Vielzahl der Fälle konnte den Anrufern gleich während des Telefonates geholfen werden. Einer der wesentlichen Gründe: Dort arbeiten nur ausgebildete Bankkaufleute. Im ländlichen Raum gelten die Filialen immer noch als das Herzstück der Sparkassen. „Doch bei aller Regionalität haben wir auch die digitale Entwicklung im Blick“, betont Vorstandsmitglied Michael Jurr und nennt Beispiele. 7,3 Millionen Besucher verzeichnete die Sparkasse Lüneburg im vergangenen Jahr in ihrer Internetfiliale. Das Thema Sicherheit spielt bei der Digitalisierung der Sparkasse eine zentrale Rolle. Sei es bei den vorhandenen Sicherungssystemen für Transaktionen im Online-Banking oder bei der Speicherung von hinterlegten Kundendokumenten.
Seit dem Herbst 2018 können Sparkassen-Kunden einen elektronischen Safe nutzen, in dem vertrauliche Dokumente sicher abgelegt und per Sparkassen-App oder Online-Banking jederzeit abrufbar sind. Dort gesichert, kann einzig der Safe-Inhaber auf die Dokumente zugreifen. Möglich ist dies jederzeit von jedem internetfähigen Gerät. Der dafür notwendige Server steht selbstverständlich in Deutschland. Ebenfalls neu seit Mitte des vergangenen Jahres ist die Möglichkeit der sogenannten Echtzeitüberweisung. Mit diesem Tool erhält der Zahlungsempfänger – sofern er sein Konto im Euroraum unterhält – seine Überweisungsgutschrift in nur wenigen Minuten. Von dem erfolgreichen Geschäftserfolg der Sparkasse profitiert auch die Region. Denn: Im Jahr 2018 hat die Sparkasse regionale Projekte von Vereinen und gemeinnützigen Institutionen und vieles mehr in Hansestadt und Landkreis Lüneburg mit einer Fördersumme von insgesamt rund 2,1 Millionen Euro unterstützt. „Ohne unser Engagement hätten es viele Lüneburger Einrichtungen schwerer“, ist sich Torsten Schrell sicher.

Web: www.sparkasse-lueneburg.de

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