So soll der hit-Technopark 2.0 aussehen

Der Wettbewerb ist entschieden: Christoph Birkel, Geschäftsführer des hit-Technoparks, stellt den neuen Entwurf im Modell vor. Foto: Wolfgang Becker

Architektenwettbewerb abgeschlossen – Der „hit-Zukunftscampus“ setzt auf Vernetzung und Kommunikation

Mit dem „hit-Zukunftscampus“ hat Christoph Birkel, geschäftsführender Gesellschafter des hit-Technoparks in Harburg, jetzt den passgenauen Begriff für die geplante Erweiterung gefunden – und eine architektonische Lösung, die auf Netzwerk und Kommunikation setzt. Start des Großprojektes soll 2024 sein – bis dahin läuft die Nutzung der Pferdekoppel am Bostelbeker Bogen als Flüchtlingsunterkunft aus. Außerdem soll bis dahin das Bebauungsplanverfahren abgeschlossen sein.

Birkel im Gespräch mit B&P: „Mit dem Neubau wollen wir einen Ort für Zukunftstechnologie schaffen. Bereits jetzt sind wir intensiv dabei, unseren Mietern Mehrwerte zu bieten, die weit über das Angebot von Räumen hinausgehen. Wir wollen Innovationen fördern und ermöglichen, ein lebendiges Netzwerk und neue Lebenswelten schaffen.“ Wie die aussehen können, demonstriert Birkel gerade im Selbstversuch: Der gesamte Bürotrakt im Hauptgebäude wurde entkernt und neu geschnitten. Er wird zu einer modernen Arbeitswelt umgestaltet – als Blaupause für Unternehmen, die sich ebenfalls mit ihren Mitarbeitern in die Zukunft bewegen wollen. New Work hat eben auch etwas mit New Rooms zu tun.

Anzeige

25 000 Quadratmeter

Der jetzt von der Jury ausgewählte Entwurf der hit-Erweiterung um 25 000 Quadratmeter setzt das Vernetzungsthema im großen Maßstab um. Er besteht aus vier einzelnen Gebäuden, die im Carré aufgestellt und mit Laubengängen verbunden sind. Die offenen Gänge ziehen sich im Innenhof auf allen Stockwerken entlang. Birkel: „Es geht darum, die gegenseitige Wahrnehmung zu ermöglichen. Auf jeder Etage wird es eine Küche geben, in der sich die Mieter automatisch treffen.“ Selbst die Anordnung der Sanitärräume ist nicht beliebig. Birkel: „Man muss Nadelöhre einplanen – Wege, die dazu führen, dass sich Menschen begegnen und miteinander ins Gespräch kommen.“ Mit der Fertigstellung des ersten Bauabschnittes rechnet Birkel für das Jahr 2026, der gesamte Zukunftscampus soll 2030 stehen. Die Fläche hat er bereits gekauft, die Kalkulation des Bauprojektes läuft auf Hochtouren. Wichtiges Detail: Das Projekt geht weit über das Angebot von vernetzten Büroräumen hinaus. Im Erdgeschoss der einzelnen Gebäude sollen Flächen für Gewerbe entstehen – Hallen, Fertigungsflächen, Ausstellungsflächen. Dadurch entsteht eine Art Laborsituation – Basis für die Entwicklung zukunfts­trächtiger Innovationen. wb