HC Hagemann Construction steht für zahllose markante Bauvorhaben im Großraum Hamburg und weit darüber hinaus – Ein paar Beispiele
Viele markante Bauvorhaben in der Hansestadt Hamburg, aber auch weit darüber hinaus, tragen das HCH-Markenzeichen. Wo andere Unternehmen nicht selten passen, weil die Aufgabe unkalkulierbar oder technisch zu schwierig erscheint, kommt die HCH-DNA erst so richtig in Wallung. Die Kunst besteht allerdings nicht nur darin, technische Lösungen zu finden, sondern diese auch wirtschaftlich darzustellen. Erfindergeist, eine gute Risikoeinschätzung und nüchternes Rechnen – das ist eines der Erfolgsrezepte, die am Ende dazu geführt haben, dass HC Hagemann heute als Spezialist für Hafenbau und Kaianlagen, aber auch Brückenbau, Tunnelbau und Hochbauprojekte aller Art gilt. In 150 Jahren HCH wurden unzählige Bauprojekte realisiert. Einen kleinen optischen Eindruck für den Bereich Hamburg gibt die oben stehende Collage. „Wir schließen in unserem Jubiläumsjahr 2019 ein paar hochkomplexe Großprojekte ab, die uns zum Teil Jahre begleitet haben“, sagt Christian Weber, Geschäftsführer HC Hagemann Construction. Die folgenden Beispiele sind weniger als die Spitze des Eisbergs, zeigen aber anschaulich, womit sich die Harburger Spezialisten befassen.
Ganz oben auf der Liste steht der Bau der Strompfeiler für die neue Kattwykbrücke. Arne Weber spricht von einem Jahrhundertbauwerk. Christian Weber: „Das Senkkasten-Verfahren ist ja keine neue Methode, aber soweit wir das abschätzen, ist diese Technik noch nie in einer derartig gesteinsreichen geologischen Lage angewendet worden, wie sie der Grund der Elbe darstellt.“ Der Senkkasten aus Stahlbeton (einer pro Stompfeiler) wurde dabei in einer großen Baugrube aus Spundwänden bis auf minus 30 Meter unter NN (19 Meter tief) in den Grund der Elbe abgesenkt und traf dabei auf viele kleine und große „Schweden“ – Findlinge aller Art, die von der Eiszeit übriggeblieben sind. Taucher mussten diese Steine einsammeln und unterhalb der Senkkästen entfernen. Große Steine wurden zerkleinert, um sie abtransportieren zu können. Die Männer auf dem Elbgrund mussten nach ihren Einsätzen dekomprimieren (siehe auch https:// www.business-people-magazin.de/business/immobilien- bau/ein-jahrhundertbauwerk-18384/). Christian Weber: „Ein kühner Plan, aber er ging zu 100 Prozent auf. Die beiden Senkkästen landeten millimetergenau auf dem Grund der Elbe, bis sie 19 Meter unterhalb der Elbsohle ihre Endposition erreichten.“ Nachdem die beiden Spundwandkästen wieder zurückgebaut sind und die Basis des Brückenbauwerks damit geschaffen ist, soll nun mit der Montage des Brückenüberbaus begonnen werden.
Nicht so sichtbar, aber auch rekordverdächtig ist die Erstellung eines Trogbauwerkes, das im Zuge der Fahrbahnverschwenkung für die neue Reichsstraße den Verkehr unter zwei Brücken hindurchführen wird. Da der Boden auf der Elbinsel Wilhelmsburg wassergesättigt ist und beim Aushub das Grundwasser sofort einen See bildet, musste HCH zum Trockenlegen der Baugrube 28 000 Kubikmeter Unterwasserbeton verbauen und anschließend das Wasser abpumpen. Christian Weber: „Darunter waren 9000 Kubikmeter in einem Stück zu betonieren – die größte Betonmenge, die in Hamburg jemals am Stück verarbeitet wurde. Das heißt, sieben Tage lang 24 Stunden durchbetonieren und den Inhalt von mehr als 1300 Betonmischern verarbeiten.“ Auch dieses Projekt ist so gut wie abgeschlossen.
Mehrere Millionen Baukosten sind für die Erneuerung des maroden Tunnels im Zuge der Julius-Leber-Straße in Altona angesetzt. Er führt unter den etwa 15 Gleisen vor dem Altonaer Bahnhof hindurch, die teilweise zurückgebaut werden müssen, um die Baustelle von oben zu öffnen. In einer sechswöchigen Sperrpause wird rund um die Uhr gearbeitet. Die Überbauten, welche auf einem Vormontageplatz in Othmarschen gefertigt werden, müssen mittels Schwerlasttransportern zur Baustelle transportiert werden.
Aktuell wurde HC Hagemann von der Hamburger Hochbahn AG beauftragt: Die denkmalgeschützte U-Bahn-Haltestelle Landungsbrücken wird barrierefrei ausgebaut und gleichzeitig saniert. Auch die U-Bahn-Haltestelle Baumwall wird erneuert. Die Arbeiten finden überwiegend in einer Sperrpause vom 20. Mai bis 8. September 2019 statt.
Dieses Vorhaben steht zeitlich am Anfang, ist aber ein typischer Fall für HCH. Christan Weber: „Wo sich keiner rantraut, da packen wir an.“
Web: www.hchagemann.de