Anlageimmobilien: Neue Rekordwerte im Teilmarkt Nord

Im bundesweiten Vergleich moderate Entwicklung der Kaufpreise.

Engel & Völkers Commercial analysiert im „Wohn- und Geschäftshäuser Marktbericht Deutschland 2020“ zusammenfassend zwölf norddeutsche Städte

• Transaktionsvolumen (17,9 %) und –anzahl (2,9 %) legen zu

• Im bundesweiten Vergleich moderate Entwicklung der Kaufpreise

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1928 Anlageimmobilien wurden in Braunschweig, Bremen, Bremerhaven, Emden, Flensburg, Hamburg, Hannover, Hildesheim, Kiel, Lübeck, Oldenburg und Osnabrück im Jahr 2018 verkauft. Für den Teilmarkt Nord wurde mit der Steigerung um 2,9 % ein neuer Rekordwert erreicht. Zu diesem Ergebnis kommt der aktuell erschienene „Wohn- und Geschäftshäuser Marktbericht Deutschland 2020“ von Engel & Völkers Commercial. Das Beratungs- und Vermittlungsunternehmen für Gewerbeimmobilien hat darin 67 deutsche Städte analysiert.

Hamburg bleibt der Leuchtturm „Auch das Transaktionsvolumen ist zuletzt um 17,9 % auf knapp 3,4 Mrd. EUR angestiegen. Ebenfalls ein neuer Rekord“, hebt Thies Schwarz, Research Analyst bei Engel & Völkers Commercial, hervor. Hamburg bliebe der „Leuchtturm“ Norddeutschlands. Die Hansestadt mache mit rund 1,9 Mrd. EUR mehr als die Hälfte des Volumens in Norddeutschland aus. Das entspräche einem Wachstum von 15,8 %. Bundesweit sei das Transaktionsvolumen im Jahr 2018 gegenüber dem Vorjahr um 12,4 % gestiegen und erreichte 33,6 Mrd. EUR. Die Anzahl der gehandelten Objekte stieg jedoch nur um rund 3,7 % auf etwa 39.400 Transaktionen. Dies zeige das weiterhin ansteigende Preisniveau für Zinshäuser.

Moderate Preisentwicklung Eine Preisveränderung sei auch in den zwölf untersuchten norddeutschen Städten zu beobachten, die jedoch noch vergleichsweise moderat sei. „In Bremerhaven wurde im Jahr 2019 mit 755 EUR/m² der mit Abstand günstigste durchschnittliche Angebotspreis aller bundesweit untersuchten Standorte verbucht“, erläutert Schwarz. In den weiteren norddeutschen Städten habe der geforderte Kaufpreis zwischen 1.271 EUR/m² (Emden) und 2346 EUR/m² (Hannover) gelegen. Lediglich die A-Stadt Hamburg nähme mit durchschnittlich 3698 EUR/m² eine Sonderrolle ein. Der durchschnittliche Kaufpreis läge in den zwölf untersuchten norddeutschen Städten bei verhältnismäßig geringen 1856 EUR/m². In den bundesweit betrachteten Standorten betrage der durchschnittliche Angebotspreis 2137 EUR/m².

Anhaltende Marktdynamik Die Marktdynamik hielte nach wie vor an, da positive, übergeordnete Trends sowie ein gesundes Rendite-Risiko-Verhältnis Investoren zunehmend überzeugen, Kapital in norddeutschen Wohn- und Geschäftshäusern anzulegen. Eine starke Aktivitätsdynamik habe es in allen Regionen Norddeutschlands gegeben. In Braunschweig, Emden, Flensburg, Hamburg und Hannover seien das Transaktionsvolumen und die –anzahl jeweils im zweistelligen Prozentbereich gestiegen. In Bremen und Osnabrück sei die Transaktionsanzahl, bei steigendem Transaktionsvolumen zurückgegangen. Demgegenüber sei Kiel die einzige Stadt, in der die Transaktionszahl bei einem Rückgang des Transaktionsvolumens wuchs. In Bremerhaven, Lübeck und Hildesheim sind sowohl das Transaktionsvolumen als auch die Anzahl der gehandelten Anlageimmobilien zurückgegangen.

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