Energy-Sharing

Über die Idee des Energy-Sharing sprachen (vl) Dennis Gerdes (Luther Rechtsanwaltsgesellschaft), Renate Peters (AV), Uwe Dorendorf (MdL), Anna Bauseneick (MdL), Volker Meyer (Heinrich Meyer Werke Breloh) und Marcel Scharrelmann (MdL). Foto: Arbeitgeberverband Lüneburg Nordostniedersachsen

Eine Chance für Niedersachsen

Bei einem Besuch der Abgeordneten des Niedersächsischen Landtages, Marcel Scharrelmann,
Anna Bauseneick und Uwe Dorendorf, präsentierte Arbeitgeberpräsident Volker Meyer gemeinsam
mit dem Wirtschaftsjuristen Dennis Gerdes von der Anwaltskanzlei Luther und Renate Peters vom
Arbeitgeberverband die innovative Idee des „Energy-Sharing“. Dieses Konzept, das eine Chance für
die landesrechtliche Umsetzung in Niedersachsen darstellt, könnte die Energiewende auf lokaler
Ebene vorantreiben und die Akzeptanz sowie die Beteiligung der Bürger an der dezentralen
Energieerzeugung erhöhen.

„Energy-Sharing eröffnet uns nicht nur die Tür zu einer nachhaltigeren Zukunft, sondern stellt auch eine Chance für jeden Einzelnen dar“, betonte Volker Meyer. „Besonders für Mieter und
Hauseigentümer kann es eine Wende bedeuten. Sie erhalten die Möglichkeit, direkt an der
Energiewende teilzuhaben, indem sie lokal erzeugte Energie nutzen und dadurch nicht nur die
Umwelt schützen, sondern auch ihre Energiekosten senken. Für die Wirtschaft ergeben sich
daraus innovative Geschäftsmodelle und neue Märkte. Energy-Sharing ist somit ein wichtiger
Schritt hin zu einer dezentralisierten, effizienten und bürgerorientierten Energieversorgung, von der wir alle profitieren.“ Die Grundidee von Energy-Sharing basiert auf der Möglichkeit für private Haushalte, Unternehmen und öffentliche Einrichtungen, eigens lokal erzeugte Energie innerhalb eines definierten Raumes zu teilen und selbst zu nutzen.

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Dennis Gerdes von der Rechtsanwaltsgesellschaft Luther unterstrich die Systematik der
Gesetzgebung, die das Energy-Sharing unterstützt, einschließlich der europäischen Vorschriften
und der Möglichkeiten, die das EEG 2023 für die Umsetzung in das Landesrecht bietet.
„Niedersachsen könnte hier als Vorreiter fungieren“ richtete Meyer einen Appell an die
Landtagsabgeordneten. „Mit seinen geografischen und wirtschaftlichen Bedingungen ist
Niedersachsen ein vorrangiges Bundesland für Wasserstoffprojekte und könnte damit die
deutsche Wirtschaft anziehen, insbesondere im Kontext des erhöhten Ausbaus erneuerbarer
Energien.“ fügte er hinzu.

Die vorgestellte Idee von Energy-Sharing in Niedersachsen stieß bei den Landtagsabgeordneten auf
großes Interesse. Sie diskutierten die Möglichkeiten einer Umsetzung und die damit verbundenen
Chancen für die Bürgerinnen und Bürger sowie die Umwelt. Dieser innovative Ansatz habe das
Potential, die Art und Weise, wie Energie lokal erzeugt, verteilt und verbraucht wird, zu verändern
und dabei einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten, war das einstimmige Fazit. Die CDU-Politiker
sicherten zu, das Thema weiter in ihren Gremien zu diskutieren.