Grundsteinlegung: ZAL TechCenter in Finkenwerder wird erweitert

Otfried Mante vom Projektsteuerer ReGe Hamburg (von links), Roland Gerhards, CEO der ZAL GmbH, Prof. Dr. Anke Kaysser-Pyzalla, Vorstandsvorsitzende des DLR und Hamburgs Wirtschaftssenator Michael Westhagemann schreiten zur Tat. Foto: Daniel Reinhardt

Nach der Eröffnung 2016 waren die Hallen, Labore und Büros des ZAL Zentrums für Angewandte Luftfahrtforschung schnell ausgebucht. Auf 26.000 Quadratmetern arbeiten im ZAL TechCenter aktuell über 30 Partner aus Industrie und Wissenschaft unter einem Dach – darunter Airbus, Lufthansa Technik, Diehl, Dassault Systèmes, das Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), Fraunhofer und die Hamburger Hochschulen. Nun soll das ZAL in zwei Schritten, einem Anbau und einem Neubau, erweitert werden: Den ersten Schritt stellt ein Anbau an das bestehende ZAL TechCenter dar, hierfür wird der Nordflügel um 8000 Quadratmeter erweitert. Der neue Gebäudetrakt soll ab 2024 zur Verfügung stehen – mit neuen Konferenzräumen und Hallenflächen für kollaborative Projekte sowie viel Platz für die beiden DLR Institute „Instandhaltung und Modifikation“ und „Systemarchitekturen in der Luftfahrt“.

Wirtschaftssenator Michael Westhagemann: „Hamburg ist der drittgrößte zivile Luftfahrtstandort der Welt. Diese Position wollen wir ausbauen.“ Roland Gerhards, CEO der ZAL GmbH: „Wir erweitern das ZAL nach dem Prinzip ‚bigger, better, visionary‘. Das heißt, wir wollen für unsere Partner nicht nur wachsen, sondern auch mehr Optionen bieten! In der Praxis führen wir hierfür auf einem Teil der neu entstehenden Hallenflächen einen sogenannten ‚Open Hangar Space‘ ein, für projektbezogene Forschungsarbeiten wechselnder Partner. Die Vorteile liegen auf der Hand: ZAL-Einbindung mit größtmöglicher Flexibilität für technische Ausstattung, Teamgröße und Projektzeitraum. Bei Bedarf wird das Angebot ergänzt durch Unterstützung im Bereich Prototypenbau oder agile Innovationsbegleitung.“

Prof. Dr. Anke Kaysser-Pyzalla, Vorstandsvorsitzende des DLR: „Seit 2017 arbeitet das DLR im ZAL. Der Erweiterungsbau bietet uns völlig neue Möglichkeiten, intensiv am emissionsfreien Fliegen mit all seinen systemischen Zusammenhängen zu forschen. Gemeinsam mit unseren Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft widmen wir uns Schwerpunkten wie der Erzeugung von erneuerbaren Energien für neue Antriebssysteme, dem Design neuartiger Flugzeuge bis hin zu deren Instandhaltung und späterem Recycling.“

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Das DLR-Institut für Instandhaltung und Modifikation erarbeitet Prozesse und Technologien zum effizienteren Betrieb von Luftfahrzeugen. Im Fokus stehen die Optimierung, Verknüpfung und Automatisierung von Prozessen und neuartige und modulare Diagnose-, Wartungs- und Modifikationstechnologien. Dabei betrachtet das Institut den kompletten Lebenszyklus.