Das Gebot der Stunde: „Mobile first!“

Timm Hubert

Von Timm Hubert Mediaberater bei
hc media GmbH. Die Digitalagentur aus dem
Hause TAGEBLATT und Goslarsche Zeitung

Schnell mal nachschauen, um immer auf dem Laufenden zu sein oder sich direkt zu informieren. Smartphone an, Suche starten, Seite aufrufen. Tja, und dann fängt das Gefummel an: Text größer ziehen, um ihn überhaupt entziffern zu können, scrollen, rauf und runter, von links nach rechts und wieder zurück, um alles sehen zu können. Das macht keinen Spaß, kostet Zeit, runter von der Seite. Damit dem Betreiber eines Internetauftritts genau das nicht passiert, muss er ihn Smartphone-gerecht bauen lassen. Und zwar zuerst für genau das mobile Endgerät, also „mobile first“, dann erst für die größeren Endgeräte wie Tablet, Laptop und Desktop-PC. Denn das Smartphone ist zum ständigen Begleiter geworden und hat dadurch das Nutzerverhalten deutlich verändert.

Die Änderung des Nutzungsverhaltens durch das immer weiter wachsende digitale Angebot bestätigt die Studie „Digitale Mediennutzung in der DACH-Region 2016“ vom Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW). Die Nutzung von Smartphones ist im Vergleich zu 2015 um zehn Prozent gestiegen – und das ist definitiv noch nicht das Ende. Die Top-Internetaktivitäten dabei sind: Mails empfangen/senden, Suchmaschinen nutzen, Online-Banking, Online-Nachrichten lesen, Preisvergleiche und Instant Messaging (WhatsApp etc.).

Für unseren Alltag gilt das Motto: Nicht ohne das Handy! Es begleitet uns von morgens bis abends.

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Die Benutzerfreundlichkeit ist wichtig

Merkmale von Smartphones: Sie haben keine große Darstellungsfläche und sind über Touchscreen zu bedienen. Designer und Programmierer von Webseiten und Onlineshops müssen sich daher beschränken: nur das Wesentliche, keine überflüssigen Elemente, eine übersichtliche Darstellung des Inhalts und eine einfache Navigation. Benutzerfreundlichkeit, die „Usability“, muss Leitgedanke sein. Eine Entschlackung des Internetauftritts kann später sogar der größeren Version für Desktop-PC und Laptop guttun.

„Mobile friendly“ ist eine Website zudem noch, wenn sie schnell lädt, wenn ihre Links zu lesen und anzuklicken sind. Bilder, vor allem beim E-Commerce über Onlineshops, sind unabdingbar. Sie sollten jedoch komprimiert werden, damit sie sich beim Aufrufen gleich zeigen und nicht durch langes Laden die Geduld des Nutzers strapazieren. Der könnte sonst schneller die Seite verlassen, als es dem Anbieter lieb ist.

Der fortschreitende Prozess der Digitalisierung und das Wachsen von digitalen Angeboten treiben die Veränderungen im Nutzungsverhalten stetig an. Als Resultat werden künftig immer mehr Menschen über ihr mobiles Endgerät auf Internetseiten zugreifen. Umso wichtiger ist eine nutzerfreundliche Usability der eigenen Internetpräsenz. Daher: „Mobile first“. Immer zuerst eine Web-site-Version für mobile Endgeräte, dann eine für stationäre konzipieren lassen. Das Ziel muss sein, dass Smartphone-Nutzer gerne auf der Seite sind, weil sie sofort da und bestens bedienbar ist. Damit steigt letztlich die Konversionsrate. Will heißen: Aus dem interessierten Besucher der Website wird ein Kunde.

Wie sich eine für mobile Endgeräte konzipierte Internetpräsenz darstellt und im Vergleich dazu die für den stationären Rechner angelegt sein kann, zeigt die Seite www.business-people-magazin.de

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Fragen an den Autor? timm.hubert@hcmedia.de