Der beste Weg zur sanften Geburt 

Seminare für junge Eltern

Ein neuer Erdenbürger bedeutet eine Herausforderung für die ganze Familie. Die Elbe Kliniken und das Hebammen-Centrum Buxtehude bieten deshalb vor, während und nach der Geburt ein breites Unterstützungs-Angebot an. So gibt es Kurse, die Geschwister auf die veränderte Situation mit dem neugeborenen Brüderchen oder Schwesterchen vorbereiten. Andere Seminare informieren Großeltern über moderne Säuglingspflege und aktuelle Erkenntnisse zum Umgang mit Babys. Junge Mütter haben Gelegenheit, sich im „Stillcafé“ austauschen. Es gibt zudem Stillberatung, Rückbildungsgymnastik zur Straffung des Bauchs und Kräftigung des Beckenbodens sowie Babymassage und Babyschwimmen.

Spezialisten-Team

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Foto: Martin Elsen

Er hat spezielle Behandlungsmethoden für Frauen aus Berlin mitgebracht: Dr. Thorsten Kokott, seit 2012 Chefarzt der Frauen­klinik Stade.

Sollten unter der Geburt weder homöopathische Kügelchen noch Akupunktur-Nadeln ausreichen, gibt es zur Schmerzerleichterung die Möglichkeit medikamentöser Behandlung mittels Zäpfchen, Injektionen oder Schmerzblockade durch Periduralanästhesie. Die „PDA“ wird von einem der stets bereitstehenden Anästhesisten durchgeführt. „Das Wissen, für den Notfall ein breit aufgestelltes Spezialisten-Team im Hintergrund zu haben, ist für viele Eltern wichtig. Wir kooperieren eng mit der Kinderklinik Stade und dem Perinatalzentrum Altona“, erklärt Dr. Iris Czybulka-Jachertz, Chefärztin der Station für Frauenheilkunde und Geburtshilfe in Buxtehude.

Von besonderer Bedeutung ist der medizinische Apparat einer guten Klinik bei Risikogeburten. Und die werden immer häufiger. „Eine Ursache dafür ist, dass sich bei immer mehr Frauen durch ungesunde Ernährung Schwangerschaftsdiabetes manifestiert. Das hat nicht nur Folgen für die Schwangeren, sondern auch für ihre Babys. Die Kinder sind besonders groß, ihnen drohen Organschäden und nach der Entbindung ein plötz-liches Absinken des Zuckerspiegels. Da muss binnen kürzester Zeit reagiert werden. Zum Glück haben wir hier eine Kinderklinik, so  dass stets ein Pädiater im Hause ist“, sagt Dr. Ulrich Wiethölter, Oberarzt der Entbindungsstation des  Stader Krankenhauses.

Frühgeburten vermeiden

In Stade kommen auch Frühchen ab der 32. Woche und ab 1500 Gramm zur Welt. „Wir tun alles, um Frühgeburten zu vermeiden, denn schließlich ist die intrauterine Versorgung am besten. Wenn aber das Kind im Mutterleib gefährdet ist, entscheiden wir in Absprache mit der Kinderklinik über weitere Schritte“, sagt Dr. Thorsten Kokott, seit 2012 Chefarzt der Frauenklinik Stade. Von seiner früheren Wirkungsstätte, der Berliner Charité, hat er eine spezielle Behandlungsmethode für Frauen mitgebracht, die bereits späte Fehlgeburten oder sehr frühe Frühgeburten erlitten haben: den Muttermundverschluss. Der Eingriff stabilisiert den Muttermund und schafft eine Barriere, die von der Scheide zum Kind aufsteigende Infektionen vermeiden hilft.

Ob mit dem Fötus alles in Ordnung ist, klären vorgeburtliche Untersuchungen mit Ultraschall und – wenn angezeigt – Blutflussmessung. In Stade wird darüber hinaus bei Risikoschwangerschaften wöchentlich eine Fehlbildungssprechstunde im Medizinischen Versorgungszentrum am Hohenwedeler Weg angeboten.

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Fotos: Martina Berliner (3)/Elbe Klinikum

Dr. Ulrich Wiethölter und Regina Celic mit einem Neugeborenen im Stillzimmer des Elbe Klinikums Stade. Eine Geburt ist immer wieder ein Wunder, finden der Oberarzt und die Kinderkrankenschwester. Fotos: Martina Berliner (3)/Elbe Klinikum

Ist das Baby gesund auf der Welt, kommen Mutter und Kind nach ausgiebigem Kuscheln und erstem Stillen im Kreißsaal auf die Wochenbettstation. Dort werden der neue Erdenbürger und seine Mutter von Kranken- und Kinderkrankenschwestern sowie von einer Stillberaterin umsorgt. Das Neugeborene darf rund um die Uhr bei der Mama bleiben. Ein technisches Sicherheitssystem löst Alarm aus, sobald das Baby nicht mehr in ihrer Nähe ist. Wenn die Mutter es wünscht, nehmen die Kinderschwestern das Kleine für einige Stunden in ihre Obhut.

Eltern-Kind-Bindung

Um Kreißsaal und Wochenstation noch enger zu verflechten und den frisch gebackenen Eltern die Gelegenheit zu geben, das einschneidende Erlebnis der Geburt nochmals zu reflektieren, sehen auch die Hebammen nach dem Befinden der jungen Familien. Damit die Eltern-Kind-Bindung schnell wächst, werden auf Wunsch auch Väter mit auf die Station aufgenommen. Sowohl in Stade als auch in Buxtehude gibt es sogar ein Familienzimmer mit Hotel-Komfort. Darüber hinaus gibt es einen Aufenthaltsraum, wo sich Eltern treffen, um ihre Erfahrungen auszutauschen und gemeinsam zu essen. Morgens und abends kann die Mahlzeit selbst am Buffet zusammengestellt werden. mab

www.elbekliniken.de