Letzter Vorhang im TuTech-Haus oder erster Vorhang im ICGT? 

Dass der Weg in die Zukunft manchmal sehr steinig und herausfordernd ist, machte Dr. Klaus Nichl von der Firma Ultrawaves deutlich. Sie wurde vor 15 Jahren gegründet. Ziel war es, einen Bedarf für die Trinkwasserentkeimung durch Ultraschall zu wecken. Es dauerte Jahre, bis sich die Ökologie so weit entwickelt hatte, dass diese in Harburg entwickelte Technologie endlich ihren Durchbruch hatte. Nichls Erkenntnis: „In solche Verfahren wird nur investiert, wenn es der Gesetzgeber verlangt.“ Heute stattet Ultrawaves Biogas-Anlagen mit Ultraschall-Technologie aus und erhöht auf diesem Weg die Produktivität. Ein weiteres Thema könnte die Behandlung von Ballastwasser in Frachtschiffen sein, das oft in fremden Häfen aufgenommen wird und auf dem Seeweg weltweit artfremde Organismen verteilt. Um die Ausbreitung von Schädlingen zu verhindern, soll das Leben im Ballastwasser abgetötet werden. Wie? Durch Chemie – oder durch Ultraschall made in Harburg. Nichl: „40 000 Schiffe weltweit – wenn die alle mit Ultraschallreaktoren ausgestattet werden müssen . . .“

Ein bereits prämiertes Gründungsunternehmen ist nüwiel. Mitbegründer Sandro Rabbiosi stellte den selbstfahrenden Fahrradanhänger vor. Tatsächlich verbirgt sich hinter der entwickelten Antriebstechnik eine große Chance für den logistischen Lieferverkehr auf der sogenannten letzten Meile (siehe auch Seiten 5 und 8/36). Der Anhänger ist ein technisch hochgerüstetes Gerät, das merkt, ob es von einem Fahrrad oder einem Menschen gezogen wird. Entsprechend wird die Antriebswirkung dosiert. Premiere für den Prototyp war auf dem Hamburg Innovation Summit (Seiten 12 und 13).

Bevor Frank Wiechern vom Harburger „Leuchtturm“ und seine Mannschaft die MayDay-Gäste kulinarisch verwöhnte, nutzten Schubert und seine beiden Harburger Partner Maja Güsmer und Tim Wöhler die Chance, den künftig Vierten im Bunde vorzustellen: den Harburger Steuerberater Herbert Schulte.

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