200 Arbeitsplätze für Forscher direkt am Wasser

Zimmer mit Aussicht: Im ehemaligen Verwaltungsgebäude der Restaurantkette sollen 200 Arbeitsplätze für Wissenschaftler des Alfred-Wegener-Institutes entstehen. || Foto: W. Heumer

Die ehemalige Nordsee-Verwaltung an der Klußmannstraße wird zum Wissenschaftsstandort. Das Gebäude soll Teil des AWI-Campus werden, in dem das Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung zusätzliche Büro- und Forschungsarbeitsplätze schaffen will.

Mit einem Investitionsvolumen in Höhe von insgesamt knapp 7,5 Millionen Euro gehören der geplante Umbau und die Sanierung des ehemaligen Verwaltungsgebäudes derzeit zu einem der größten Projekte der Fischereihafen-Betriebsgesellschaft mbH. Das ehemalige Nordsee-Verwaltungsgebäude gehört zum Sondervermögen Fischereihafen des Landes, der von der FBG verwaltet wird. Die FBG plant, bis zu 200 Büroarbeitsplätze im Gebäude einzurichten. Das Alfred-Wegener-Institut, Helmholtz-Zentrum für Polarund Meeresforschung (AWI) beabsichtigt, das Gebäude für die nächsten 20 Jahre anzumieten. Das Vorhaben soll zu einem Teil durch Fördermittel aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und der Kofinanzierung durch das Land Bremen in Höhe von 50 Prozent der Fördersumme von insgesamt zirka 1,8 Millionen Euro finanziert werden.

Dringend benötigter Expansionsraum

Das AWI benötigt dringend diesen weiteren Expansionsraum rund um den AWI-Campus, um auch weiterhin gemeinsam und übergreifend seine Forschungstätigkeiten in den verschiedensten Disziplinen ausüben zu können. Die Kapazitäten der bisherigen Liegenschaften des AWI-Campus in der Bussestraße und „Am Handelshafen“ waren schon vor einigen Jahren erschöpft und wurden daher bereits durch den Umbau des ehemaligen Verwaltungsgebäudes der „Deutschen See“ durch die FBG, der vergangenes Jahr fertiggestellt wurde, sowie durch das Technikum auf dem Areal ergänzt. „Wir sind froh, dass wir nunmehr die Chance auf weitere Entwicklungsmöglichkeiten und Flexibilität im Bereich des Schlüsselvorhabens ‚Technikum‘ bekommen können“, so Dr. Karsten Wurr, Verwaltungsdirektor des AWI. „Die Nähe einerseits zum großen Gebäudekomplex Am Handelshafen als auch die unmittelbare Nähe zum zukünftigen Technikum und zu den Kollegen aus dem Fachbereich Klimawissenschaften, die im letzten Jahr das ehemalige Gebäude der Deutschen See in der Klußmannstraße bezogen haben, ist immens wichtig“, erläutert Wurr weiter. Der Umbau soll im kommenden Jahr beginnen. Das AWI soll nach dem jetzigen Stand der Planungen die neuen Räume Mitte oder Ende 2021 beziehen können.

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